Salzburg: Salzburg zieht den Corona-Impfplan durch
Foto: Land Salzburg/Melanie Hutter
Landtag wurde heute über die aktuelle Lage im Land informiert / Impfungen nach Verfügbarkeit der Dosen
(LK) Hygienemaßnahmen, Testen und Impfen – das ist die Strategie, wie Salzburg 2021 die Corona-Pandemie aktiv bekämpft. Zentrales Thema und auch Hoffnung für viele ist dabei die Impfung. „Wer diese wann bekommt, das ist in einem detaillierten aber gleichzeitig flexiblen Plan festgelegt. Wir halten uns ganz klar an die Prioritätenreihung der Experten des nationalen Impfgremiums“, betonten Landeshauptmann Wilfried Haslauer und Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl in ihrem Bericht im Salzburger Landtag.
Und die beiden fügen hinzu: „Wir kalkulieren und koordinieren mit den Impfdosen, die wir fix haben, alles andere wäre spekulativ. Natürlich wird es schneller gehen, wenn es weitere Zulassungen, zum Beispiel von Astra Zeneca gibt. Dann sind wir flexibel und können rasch reagieren“, so Landeshauptmann Wilfried Haslauer und Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl.
Haslauer: „Niedergelassene Ärzte sind die Basis.“
„Die Basis unseres Impfplans sind die niedergelassenen Ärzte. Wo die Kapazitäten nicht reichen, werden Impfstraßen zu Einsatz kommen. Noch diese Woche sind die Seniorenheime und die Risikobereiche in den Spitälern durchgeimpft. Damit ist diese wichtige Infrastruktur geschützt“, so Haslauer.
Stöckl: „Impfplan wird angepasst, wenn nötig.“
Basis des Salzburger Impfplanes ist die Prioritätenreihung des Bundes. „Unsere Strategie beinhaltet keinen starren Zeitplan und der Impfplan muss ständig adaptiert werden. Wir kalkulieren mit fix zugesagten Mengen von Impfstoffen. Sollten sich diese Mengen, beispielsweise mit der Zulassung des Astra Zeneca Impfstoffs kurzfristig erhöhen, können wir den Prozess natürlich stark beschleunigen“, so Stöckl.
Seniorenwohnhäuser diese Woche abgeschlossen
Die Impfung in den Seniorenwohnhäusern und der Risikobereiche in den Spitälern wird im Wesentlichen noch diese Woche abgeschlossen. „Es ist sehr wichtig, diese Gruppen als erstes zu impfen“, betont Christian Stöckl. „Dort leben viele mit hohem Risiko behaftete Menschen in einem Gebäude, dementsprechend schnell verbreitet sich das Virus dort und Ausbrüche belasten auch das Gesundheitssystem extrem“, sagt Stöckl der trotz vieler versuchter Interventionen von der geplanten Reihenfolge bei der Impfung nicht abweichen wird.
Die Eckpunkte der Impfstrategie auf einen Blick
- Die erste Impfung für Bewohner und Mitarbeiter von Seniorenwohnhäusern wird diese Woche abgeschlossen.
- COVID-nahes Gesundheitspersonal und Mitarbeiter in risikoexponierten Bereichen der Spitäler bereits begonnen
- Gesundheitspersonal im niedergelassenen Bereich (Ordinationen, Zahnärzte, Apotheker, Sanitäter der Rettungsorganisationen)
- Je nach Impfstoff-Verfügbarkeit Einrichtungen der Behindertenhilfe
- Danach Impfungen für Menschen über 80 Jahren. Anmeldungen werden ab 1. Februar online unter www.salzburg-impft.at, die Hotline 1450 oder die Hausärzte möglich sein. Je nach Impfstoffverfügbarkeit wird durch die niedergelassenen Ärzte ab Ende Februar geimpft.
- Impfstraßen gemeinsam mit dem Roten Kreuz nach Bedarf
- Voranmeldung für über 65-Jährige ab Anfang März
- Alle, die sich anmelden, erhalten eine Information wann sie voraussichtlich an der Reihe sind.
- Impfplan wird ständig adaptiert, je nach Zulassung und Verfügbarkeit von Impfstoffen.
Alle Informationen zur Impfung auf einen Blick
- www.salzburg.gv.at/corona-impfung
- Flächendeckend testen und viele durch Impfung schützen
- www.salzburg-impft.at (ab 1. Februar)
Quelle: Land Salzburg