Salzburg: Salzburger Landeswappen für die GWS
Integrativer Betrieb erhält Auszeichnung / 530 Mitarbeiter*innen arbeiten an drei Standorten
(LK) Die „Geschützte Werkstätten – Integrative Betriebe Salzburg GmbH“ – kurz GWS - bietet seit mehr als 45 Jahren Menschen mit und ohne Behinderung vollwertige Arbeitsplätze an. Landesrätin Daniela Gutschi wird heute dem Unternehmen für sein soziales Engagement das Salzburger Landeswappen überreichen.
530 Mitarbeiter*innen arbeiten an drei Standorten in Pinzgau, im Lungau und in der Landeshauptstadt für die GWS. Dem Unternehmen ist vor allem die Lehrlingsförderung ein Anliegen, 37 Fachkräfte der Zukunft erhalten derzeit ihre Ausbildung.
Gutschi: „Gelebte soziale Verantwortung.“
Die GWS ist seit seiner Gründung 1977 ein Salzburger Unternehmen. Am Standort Salzburg-Sam in der Warwitzstraße ist man seit rund 14 Jahren. „Das Unternehmen beweist mit ihrem täglichen Handeln, dass sich soziale Verantwortung durch berufliche Integration von Menschen mit Beeinträchtigungen und solide wirtschaftliche Betriebsführung nicht widersprechen müssen. Als Betrieb mit sozialem Auftrag ist es zweifellos ein Aushängeschild im Land“, sagt Landesrätin Daniela Gutschi, die heute in Vertretung von Landeshauptmann Wilfried Haslauer, das Salzburger Landeswappen an die Geschäftsführung überreicht.
Vollwertige Arbeitsplätze
Bei der GWS in Salzburg arbeiten derzeit 530 Mitarbeiter*innen an drei Standorten. Rund 85 Prozent sind dabei Menschen mit Behinderungen, die täglich ihre Leistung in unterschiedlichen Berufen bringen. Das Landes-Medienzentrum hat im Vorfeld der Verleihung des Landeswappens mit deren Geschäftsführerin Astrid Lamprechter gesprochen und sie betont: „Wir sind der größte integrative Betrieb Österreichs.“
LMZ: Was sind die GWS und was ist das Besondere an ihrem Unternehmen?
Lamprechter: 530 Menschen mit und ohne Behinderung finden bei uns einen vollwertigen Arbeitsplatz, mit einer Entlohnung im Kollektivvertrag der Metaller. Alle Kolleg*innen erhalten bei uns ein ganz normales Gehalt, kein Taschengeld. Die GWS gibt es seit 1977, damals wurden wir noch als Geschützte Werkschätze gegründet. Heute heißen wir integrative Betriebe und es gibt drei Standorte in Salzburg: Bruck im Pinzgau, St. Margarethen im Lungau und in der Landeshauptstadt.
LMZ: Kann man bei der GWS auch eine Lehre absolvieren?
Lamprechter: Ja, die duale Ausbildung gibt es bei uns auch für Jugendliche mit Behinderungen und die Auszubildenden sind uns sehr wichtig. Insgesamt 37 Plätze stehen an den drei Standorten zur Verfügung und die Mädchen und Burschen erhalten bei uns einen vollen Lehrabschluss, mit einem guten Unterstützungssystem. 13 unterschiedliche Jobs stehen bei uns zur Auswahl. Etwa Schneider*in, Bürokaufleute, Drucker*in, Betriebslogisteriker*in, Reinigungstechiker*in oder auch Köchin beziehungsweise Koch.
LMZ: Welche Karrieren stehen den Mitarbeiter*innen bei der GWS offen?
Lamprechter: Egal ob mit oder ohne Behinderung, den Kolleg*innen innerhalb der GWS stehen so gut wie alle Karrierewege offen. Und wer einmal bei uns arbeitet, bleibt uns sehr lange treu. Nur in Einzelfällen gehen Mitarbeiter weg, da das Unterstützungsangebot sehr vielseitig, insbesondere bei der Vereinbarkeit zwischen Familie und Beruf. Für Lehrlinge ist das Thema „Karriere“ auch wichtig. Viele von ihnen finden als gefragte Fachkräfte eine Anstellung in heimischen Unternehmen.
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Quelle: Land Salzburg