Salzburg: Salzburgerin sorgt für Gesundheit im Europaparlament

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Die Salzburgerin Maria-Sophie Stadler ist Ärztin im Europaparlament. Ihr Dienstort: Brüssel, die inoffizielle EU-Hauptstadt. Ihre Aufgabe: 705 Parlamentarier und Mitarbeiter der größten Demokratie-Institution Europas medizinisch zu betreuen
Foto: Land Salzburg/Verbindungsbüro Brüssel
07 Apr 20:00 2024 von Redaktion Salzburg Print This Article

Maria-Sophia Stadler spricht vier Sprachen und liebt ihren internationalen Job / Porträt im Vorfeld der Europawahl am 9. Juni

(LK) Die Salzburgerin Maria-Sophia Stadler ist Ärztin im Europaparlament. Ihr Dienstort: Brüssel, die inoffizielle EU-Hauptstadt. Ihre Aufgabe: 705 Parlamentarier und Mitarbeiter der größten Demokratie-Institution Europas medizinisch betreuen und ihre Gesundheit erhalten.

Der Karriereweg von Maria-Sophia Stadler ist vor allem eines – international. Ihre ersten 18 Lebensjahre verbringt sie in der Stadt Salzburg, maturiert am Akademischen Gymnasium, absolviert ein Medizinstudium in München und erwirbt Berufspraxis in Lyon (Frankreich), in Kolumbien und in Zürich in der Schweiz. Jetzt ist sie Ärztin im Europäischen Parlament.

„Frau Doktor Europa“

Das Landes-Medienzentrum (LMZ) hat mit „Frau Doktor Europa“ über ihren Job im Parlament, ihre Patienten und ihre Arbeitserfahrungen im internationalen Umfeld gesprochen.

LMZ: Wie wird man Ärztin im Europaparlament?

Maria-Sophia Stadler: Ich habe mich als Studentin auch für vieles außerhalb der Medizin-Uni interessiert. International zu arbeiten hat mich immer schon gereizt. Da war es naheliegend, mich für ein EU-Praktikum zu bewerben. Das hat zwar nicht geklappt, aber kurioserweise wurde ich später direkt von meiner jetzigen Chefin angesprochen, ob ich zum medizinischen Dienst des Parlaments kommen will. Und ich wollte.

LMZ: Wen und was gibt es im Parlament zu behandeln?

Maria-Sophia Stadler: Da sind einerseits die Notfälle wie Herzinfarkte oder jemand fällt über die Stiege. Da bin ich für Besucher und Mitarbeiter gleichermaßen da. Für alle, die hier arbeiten ist aber auch die Vorsorgemedizin wichtig. Als Arbeitsmedizinerin mache ich die Einstellungsuntersuchungen, für spezielle Berufsgruppen wie Security, Fahrer, Bedienstete im Parlaments-Kindergarten gibt es erhöhte Anforderungen. Und ich bin Hausärztin für die Abgeordneten, die sehr viel unterwegs sind. Geht es ins weit entfernte Ausland, kommen Impfungen und reisemedizinische Beratung dazu.

LMZ: In welcher Sprache reden Sie mit Ihren Patienten?

Maria-Sophia Stadler: Am meisten auf Englisch, dann Französisch, Spanisch und Deutsch. Internationale Erfahrung und drei bis vier Sprachen sind ja sowieso Anstellungsvoraussetzung.

LMZ: Was macht Ihren Job besonders?

Maria-Sophia Stadler: Es ist schön, dass ich vorbeugend arbeiten kann und dabei helfe, die Gesundheit zu erhalten. Man arbeitet hier im Herzen Europas, im Zentrum der Politik gemeinsam in einem Team aus Sozialarbeitern, Krankenpflegern und Psychologen.

EU-Wahl am 9. Juni

19 Österreicherinnen und Österreicher vertreten unser Land im Europarlament. In zwei Monaten, genauer am 9. Juni, besteht bei der Europawahl die Möglichkeit, den Kurs Europas für die nächsten fünf Jahre mitzubestimmen. Alle näheren Informationen dazu unter www.salzburg.gv.at/euwahl2024.


Quelle: Land Salzburg



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