Salzburg: Salzburgs Corona-Fahrplan für die nächsten Wochen
Lockdown wird bis 8. Februar verlängert / Verschärfende Maßnahmen schmerzlich, aber notwendig / Intensiver Austausch mit Bundesregierung, Virologen, Experten und Ländern
(LK) Nach intensiven Beratungen zum aktuellen Corona-Geschehen zwischen der Bundesregierung, Experten, Virologen und den Landeshauptleuten hat man sich heute auf verschärfende Maßnahmen und die damit verbundene Verlängerung des Lockdowns bis zum 8. Februar ausgesprochen. „Oberstes Ziel ist es, die Infektionszahlen stark zu reduzieren und die Ausbreitung der in Österreich bereits nachgewiesenen Virus-Mutation rasch einzudämmen. Daher sind die zusätzlichen Maßnahmen und die Verlängerung des Lockdowns zwar sehr schmerzlich aber leider notwendig“, so Landeshauptmann Wilfried Haslauer in einer ersten Reaktion.
Mediziner, Virologen und weitere Experten haben in den vergangenen Wochen dargelegt, welche Folgen eine rasche Ausbreitung dieser mutierten Art des Virus in Österreich hätte. „Welche Entwicklungen durch diese Mutation möglich sind, sehen wir bereits in einigen Ländern, da ist die Ausbreitung dramatisch. Somit ist es keine politische Entscheidung, sondern eine den virologischen Empfehlungen folgende, denn diese Mutation ist eine große Gefahr“, so Haslauer zu den Empfehlungen der Fachleute.
Drei Säulen im Kampf gegen die Pandemie
„Natürlich wären Öffnungen wünschenswert gewesen, die Abwägung zwischen Öffnungen und strengeren Maßnahmen ist ein äußerst schwieriger Balanceakt. Der schmale Grat zwischen gravierenden gesundheitlichen, wirtschaftlichen und sozialen Folgen ist dabei ein sehr schwieriger. Die Entscheidungen entsprechen dem dringenden Rat des Expertengremiums. Daher tragen wir die heute vorgestellten Maßnahmen natürlich mit. Unsere ganze gemeinsame Anstrengung muss nun in das dreischichtige System von Hygienemaßnahmen, flächendeckenden Testungen und dem kontinuierlichen Impfen fließen“, ist Haslauer überzeugt.
Neuer Impfstoff auf dem Weg
„Es geht jetzt vor allem darum die Infektionszahlen möglichst weiter zu senken, Zeit zu gewinnen und so viele Menschen als möglich zu impfen. In diesem Zusammenhang besteht die Aussicht, dass der Impfstoff der Firma Astra Zeneca schon gegen Ende Jänner zugelassen wird und die Lieferung von erheblich mehr Dosen als ursprünglich angenommen in Aussicht gestellt wird“, so Haslauer.
Unterstützung für die Wirtschaft
Betreffend den Folgen für die Wirtschaft betont Haslauer: „Nachdem damit die Wintersaison gelaufen ist, wird es notwendig sein neben den Gastro- und Tourismusbetrieben auch jenen Betrieben weitere Hilfen zukommen zu lassen, welche indirekt vom Tourismus abhängig sind, beispielsweise Bäcker, Installateure, Spengler, Zulieferbetriebe. Damit sind diese Firmen und die damit verbundenen Arbeitsplätze langfristig geschützt. Eine Ausdehnung der Hilfen, die die geforderte Ausdehnung der Unterstützungsmaßnahmen notwendig macht, ist in den Gesprächen mit der Bundesregierung auf fruchtbaren Boden gefallen, Details werden in Kürze vorgestellt“, so Landeshauptmann Wilfried Haslauer abschließend.
Quelle: Land Salzburg