Salzburg: Salzburgs größte Küche setzt auf Regionales
Herkunftszertifikat für Zentralküche im Landeskrankenhaus / Österreichweit regionaler Vorzeigebetrieb
(LK) Rund 8.000 Mahlzeiten pro Tag bereitet die Küche der Salzburger Landeskliniken am Standort im Landeskrankenhaus zu. Nicht nur die mehr als 80 Stationen, sondern auch die Kantinen des Spitalpersonals und der Landesverwaltung sowie Kindergärten werden versorgt.
LR Josef Schwaiger (re.) überreichte das Salzburg Land Herkunftszertifikat für die zentrale Landeskliniken-Küche im Landeskrankenhaus. Mit auf dem Bild:Philippe Humbrecht (Einkaufsleiter), Küchenleiter Raimund Piberger, Harald Eder (Dienstleistungsmanagement und Klinikgastronomie).
Für das Kochen mit einem hohen Anteil an regionalen Lebensmitteln überreichte Landesrat Josef Schwaiger nun das SalzburgerLand Herkunftszertifikat. „Fleisch, Milchprodukte, Eier, Honig, Gemüse sowie Brot und Gebäck aus der Region zu verwenden spart Transportwege und garantiert, dass frische Kost auf den Tisch kommt. Außerdem sichert dies die heimische Produktion, stärkt somit unsere bäuerlichen Familienbetriebe und erhöht die Ernährungssouveränität“, betont Landesrat Josef Schwaiger bei der Übergabe.
Erste Großküche Österreichs setzt auf regional
Die Zentralküche der Salzburger Landeskliniken gilt derzeit österreichweit als Vorreiter in Sachen Regionalität, vor allem auch deshalb, weil es bisher fast unmöglich schien, solche Großversorger mit einem derart hohen Anteil an regionalen Lebensmitteln zu führen. „Dies stellt in Anbetracht der kleinstrukturierten heimischen Landwirtschaft zwar eine große logistische Herausforderung dar, lohnt sich dafür aber umso mehr“, sagt Landesrat Schwaiger und ergänzt: „Besonders bedanken möchte ich mich beim Küchenchef und seinem Team für diesen, österreichweit einzigartigen Weg. Wenn man will, geht viel“.
Salzburger Anteil steigt
Bisher sind bereits 34 Küchen in der Gemeinschaftsverpflegung mit dem SalzburgerLand Herkunftszertifikat ausgezeichnet worden. Mehr als 25.000 Essen täglich werden so vorwiegend mit Zutaten aus der Region gekocht. „Besonders erfreulich ist dabei, dass neben der Verwendung von Milchprodukten und Fleisch aus Salzburg auch der Anteil an Kartoffeln, Gemüse und sogar Pilzen aus regionalen Betrieben stetig steigt“, betont Josef Schwaiger und ergänzt: „Ich war schon beim Start vor drei Jahren vom Erfolg der Regionalinitiative überzeugt, aber die jetzige Größenordnung hat auch mich zusätzlich positiv überrascht.“
Fleisch, Milch, Eier: Vieles bio und aus der Nähe
Es sind beachtliche Mengen, die pro Jahr in der SALK-Küche verarbeitet werden. 24 Tonnen Rind, 23 Tonnen Huhn, 22 Tonnen Schwein, mehr als 19 Tonnen Kalb und allein acht Tonnen Pute verarbeiten die 138 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu schmackhaften und gesunden Mahlzeiten. Bei Milch, Schlagobers, Butter, Topfen, Joghurt, Käse sind es 350 Tonnen und mehr als 25 Tonnen Eier. „Das Fleisch kommt von regionalen Produzenten, trägt vorwiegend das AMA-Gütesiegel. Und 20 Prozent des Gesamteinkaufs sind in Bio-Qualität“, sagt Küchenchef Raimund Piberger.
Selber gekocht in großem Stil
14 Stunden täglich ist die Küche der Landeskliniken „warm“, bereits um vier Uhr Früh beginnen die Arbeiten. Bei den Hauptspeisen beträgt der Anteil an Fertigprodukten nur drei bis vier Prozent. „Wir sind stolz darauf, praktisch alles selber, frisch und in hoher Qualität zuzubereiten“, betont Piberger und spricht seinem fachkundigen Team ein großes Lob für den Einsatz aus.
Quelle: Land Salzburg