Kärnten: Sarah Katholnig ist neue Villacher Vizebürgermeisterin
Angelobung durch LH Kaiser in Gemeinderatssitzung – Appell an alle politisch Verantwortlichen, die Schwächeren unserer Gesellschaft in den Fokus des politischen Handelns zu rücken
Klagenfurt (LPD). Sarah Katholnig ist die neue erste Vizebürgermeisterin der Stadt Villach. Sie wurde heute, Freitag, von Landeshauptmann Peter Kaiser in der Villacher Gemeinderatssitzung angelobt. Die 37-Jährige folgt damit auf Irene Hochstetter-Lackner, die aus dem Stadtsenat in die Arbeiterkammer Kärnten wechselte.
Kaiser stellte einige ernste Gedanken in den Mittelpunkt seiner Angelobungsrede. Er rief alle politischen Verantwortungsträgerinnen und Verantwortungsträger in Land, Städten und Gemeinden dazu auf, die aktuell sehr herausfordernden Zeiten in enger Gemeinsamkeit anzugehen. „Wir müssen die Schwächeren, die Gefährdeteren in unserer Gesellschaft in den Fokus des politischen Handelns rücken. Setzen wir uns für das Füreinander-da-Sein ein, das dieses Kärnten und dieses Österreich ausmacht“, betonte er.
Der Landeshauptmann erwähnte die Herausforderungen und Einschränkungen durch die Pandemie, die „nicht spurlos an uns allen vorübergegangen sind“. Nun würden wir auch etwas erleben, von dem wir alle gehofft haben, dass es nie eintrete: Krieg, nur wenige 100 Kilometer von uns entfernt, sowie Frauen und Kinder, die vor dem Krieg flüchten. Außerdem greife aktuell die Teuerung in unsere Gesellschaftsstrukturen ein, wodurch die Armutsgefährdung steige. „Das ist eine unserer größten Herausforderungen und wir sind alle in unserer politischen Verantwortung damit konfrontiert“, so Kaiser.
Villachs Bürgermeister Albel dankte der früheren Vizebürgermeisterin Irene Hochstetter-Lackner für ihre Leistungen für die Stadt sowie ihre Bürgerinnen und Bürger. Die neue Vizebürgermeisterin Sarah Katholnig hieß er herzlich im Stadtsenat willkommen. Dass in der Funktion eine Frau auf eine Frau folge, sei ein gelebtes Zeichen von Frauenpolitik und Gleichberechtigung. Katholnig will „mit Anpacken etwas verändern“. Sie erzählte von einem ihrer ersten Berührungspunkte mit der Stadtpolitik, als sie mit Freundinnen Unterschriften für einen Spielplatz in Landskron gesammelt hatte.
Quelle: Land Kärnten