Österreich: Schach-Olympiade 2024 und FIDE-Kongress in Budapest
Foto: ÖSB
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Budapest war 2024 der Austragungsort der 45. Schach-Olympiade, bei der Indien in beiden Kategorien - offen und Frauen - die Goldmedaille gewann. Im offenen Turnier siegte das indische Team um Gukesh D und Arjun Erigaisi mit klarem Vorsprung vor den USA und dem Titelverteidiger Usbekistan, während das Frauenteam mit der Top-Scorerin Divya Deshmukh den Titel vor Kasachstan und den USA errang.
Österreich erzielte im offenen Turnier mit sechs Siegen und zwei Punkteteilungen - darunter ein Remis gegen die Spitzennation Polen - einen soliden 32. Platz unter 187 Ländern. Besonders erfolgreich waren Felix Blohberger und Valentin Dragnev. Das Frauenteam erreichte Rang 42, wobei Katharina Newrkla besonders überzeugte. Ein Höhepunkt war das 2:2-Unentschieden gegen Bulgarien.
Parallel zur Olympiade fand der FIDE-Kongress statt, auf dem die kontroverse Aufhebung der Sanktionen gegen den russischen und weißrussischen Schachverband diskutiert wurde. Magnus Carlsen äußerte in seiner Dankesrede als "bester Spieler aller Zeiten" deutliche Überraschung an der Entscheidung der FIDE, Garry Kasparov nicht zu ehren, und sprach sich gegen die Wiedereingliederung Russlands und Belarus aus. Letztlich entschied die Generalversammlung mit absoluter Mehrheit, die Sanktionen aufrechtzuerhalten. Hinsichtlich besonders schutzbedürftiger Gruppen wurde eine Gesprächsaufnahme mit dem IOC angeregt.
Quelle: OTS