Fremdenpolizisten und Ermittler des Landeskriminalamtes Steiermark nahmen einen 35-jährigen Iraker fest. Er steht im Verdacht insgesamt acht Personen dreier Nationen über die „grüne Grenze“ geschleppt zu haben. Acht illegal eingereiste Fremde wurden zurückgewiesen.
Gegen 04.40 Uhr in der Früh informierten am Sonntag, 16. August 2020, im Assistenzeinsatz stehende Soldaten des Österreichischen Bundesheeres die Fremden- und Grenzpolizei (FGP) über den Aufgriff von vier offenbar illegal eingereisten Personen. Diese hatten die sogenannte „grüne Grenze“ in Laafeld zu Fuß überquert. In der Folge ergingen nach und nach weitere Meldungen über derartige Aufgriffe im Bereich Dedenitz, Bad Radkersburg sowie Oberlaafeld. Beamte brachten die insgesamt neun angehaltenen Personen, zum Zwecke der grenz- und fremdenpolizeilichen Kontrolle auf eine Grenzübergangsstelle, wobei die weiteren Ermittlungen von Beamten der Polizeiinspektion Halbenrain (FGP) und dem Ermittlungsbereich Menschenhandel und Schlepperei des LKA Steiermark übernommen wurden.
Weiterführende Ermittlungen erhärteten den Verdacht, dass der unter den Aufgegriffenen befindliche 35-jähriger Iraker die acht weiteren Personen aus dem Iran (5), Irak (2) sowie Jordanien (1) gegen Entgelt zu Fuß bzw. illegal über die Grenze nach Österreich brachte. Polzisten nahmen den bereits einschlägig bekannten 35-Jährigen fest und lieferten ihn über Anordnung der Staatsanwaltschaft Graz in die Justizanstalt Graz-Jakomini ein. Die geschleppten Personen – es handelt sich um sieben Männer und eine Frau im Alter von 14 bis 46 Jahren – wurden in Absprache mit slowenischen Behörden zurückgewiesen.