Neusiedl am See: Schlepperfestnahme nach einem Verkehrsunfall mit 15 Migranten

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Polizei - Symbolbild
© Kauki, pixabay.com
18 Sep 15:36 2022 von Redaktion Salzburg Print This Article

Rumänischer Schlepper verursachte einen Verkehrsunfall mit mehreren Verletzten

Am 18.09.2022, um 06:19 Uhr fiel einer Bundesheer-Patrouille im Ortsgebiet von Wallern, Bezirk Neusiedl/See, ein verdächtiges Fahrzeug auf. Als der mutmaßliche Schlepper die Soldaten bemerkte, beschleunigte er und fuhr er mit überhöhter Geschwindigkeit in Richtung Apetlon davon. In der Folge verlor der Lenker in einer Kurve die Herrschaft über sein Fahrzeug, geriet ins Schleudern, kam von der Fahrbahn ab und kollidierte mit Bäumen. Im Fahrzeug befanden sich insgesamt 15 Migranten – sieben Inder, sechs Pakistani und zwei Afghanen. Die Soldaten des österreichischen Bundesheeres leisteten am Unfallort Erste Hilfe. Bei dem Unfall wurden der 43jährige rumänische Schlepperverdächtige sowie die übrigen Fahrzeuginsassen unterschiedlichen Grades verletzt und mit Notarzthubschrauber bzw. Ambulanzen in die umliegenden Krankenhäuser verbracht. Der Schlepper selbst wurde von der Polizei festgenommen und wird nach seiner medizinischen Versorgung zum Vorfall befragt werden.

Neun Migranten wurden aus dem Krankenhäusern entlassen und werden polizeilich einvernommen.


Bundesminister für Inneres, Mag. Gerhard Karner: „Das entschlossene Vorgehen gegen Schlepper und illegale Migration heißt Menschenleben zu schützen. Die Maßnahmen zur Bekämpfung der menschenverachtenden Schlepperkriminalität werden konsequent fortgesetzt.“

Laut dem Lagebild „Illegale Migration“ des Bundeskriminalamtes wurden mit Stichtag 18.9.2022 seit Jahresbeginn 391 der Schlepperei verdächtige Personen in Österreich aufgegriffen, davon im Burgenland 198. Die erfolgreiche polizeiliche Arbeit auf diesem Gebiet zeigen die Vergleichszahlen zu 2021: ca. 250 Personen bundesweit, im Burgenland 169 Schlepperverdächtige im gesamten Jahr.

An der ungarisch – serbischen Grenze gibt es zum Teil auch bewaffnete Auseinandersetzungen zwischen rivalisierenden Schlepper- und Schmugglerbanden, die Polizei ist dort mit einem größeren Kontingent vor Ort und unterstützt die örtliche ungarische Polizei mit Personal und modernster Technik.



Quelle: LPD Burgenland



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