Salzburg: Schmittentunnel - Verkehrskonzept für die Sanierung
Tunnel bleibt einspurig befahrbar / Umfahrung durch Zell und Thumersbach / Öffis sollen verstärkt genutzt werden
(LK) Wegen eines massiven Schadens an der Tunneldecke musste das Südportal des Schmittentunnels mit massiven Baumstämme abgestützt werden. Bis voraussichtlich Ende 2024 wird die Sanierung des Portals dauern. Bis dahin ist der Tunnel einspurig von Schüttdorf in Richtung Norden nach Maishofen befahrbar. Dazu wurde ein Verkehrskonzept rund um Zell am See erarbeitet.
Im Südportal des Schmittentunnels drohte das flache Dach, wie berichtet, einzustürzen und musste mit einer aufwändigen Stützkonstruktion mit massiven Baumstämmen bestmöglich abgesichert werden. Seit gestern, 17.00 Uhr ist der Tunnel wieder in Richtung Maishofen befahrbar. In der Gegenrichtung gibt es zwei Umfahrungsmöglichkeiten.
Verkehrskonzept Raum Zell am See
- Die B311, Pinzgauer Straße, ist durch den Schmittentunnel einspurig von Süd nach Nord (von Bruck/Mittersill über Schüttdorf Richtung Maishofen) befahrbar.
- In der Gegenrichtung von Maishofen nach Bruck/Mittersill Verkehrsführung über die P311 durch das Stadtzentrum von Zell am See oder, insbesondere in Richtung Bruck und Taxenbach, alternativ (bis 24 Tonnen) über die L247, die Thumersbacher Landesstraße, am gegenüberliegenden Seeufer.
- Adaptierte Verkehrsführung mit veränderten Vorrangregeln bei der Stadtdurchfahrt von Zell am See, um den Verkehr auf der P311 flüssig zu halten.
- Um das Umsteigen auf Bus und Bahn zu erleichtern, gilt derzeit: Die myRegio-Wochenkarte wird zur Monatskarte.
- Die Pinzgaubahn fährt von Montag bis Freitag im 30-Minuten Takt von Niedernsill bis Zell am See. Am Wochenende im Stundentakt.
- Park and Ride-Platz Fürth-Kaprun steht Pendlern zur Verfügung
Gratz: „Gemeinsamer Kraftakt“
Für Bezirkshauptmann Bernhard Gratz war die Öffnung des Schmittentunnels noch vor Weihnachten ein „gemeinsamer Kraftakt aller Beteiligten. Es ist ein vorweihnachtliches Geschenk, dass die Entlastung für Zell am See durch die einspurige Öffnung des Tunnels schon gestern möglich war. Ich möchte mich bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Bezirkshauptmannschaft, des Landes Salzburg, der Stadtgemeinde sowie der Einsatzorganisationen und aller Partner herzlich bedanken. Hier haben wirklich alle an einem Strang gezogen und gemeinsam und höchst professionell eine Lösung erarbeitet“, so Bernhard Gratz.
Umfahrungen eingerichtet
Von Mittersill kommen in Richtung Maishofen und Saalfelden fließt der Verkehr seit gestern einspurig durch den Schmittentunnel. In der Gegenrichtung gibt es zwei Umfahrungen. Von Saalfelden kommend in Richtung Bruck und Taxenbach bietet sich die Route durch das Stadtgebiet von Zell am See an, nach Bischofshofen kann man auf der L247, der Thumersbacher Landesstraße fahren. Diese Umfahrung ist natürlich auch in der Gegenrichtung von Bischofshofen und Bruck kommend nach Saalfelden möglich, sollte die eine Spur durch den Tunnel überlastet sein.
Umsteigen auf Öffis empfohlen
Auch wenn im Schmittentunnel während der Sanierung des Südportals eine Fahrspur offen ist, muss in der bevorstehenden Winter-Hochsaison mit Staus gerechnet werden. Deshalb gilt die Empfehlung, auf den öffentlichen Verkehr auszuweichen und unnötige Fahrten ins Stadtzentrum von Zell am See zu vermeiden. Um den Umstieg auf Bus und Bahn zu erleichtern gilt die myRegio-Wochenkarte derzeit als Monatskarte. Die Pinzgaubahn ist eine attraktive Alternative und fährt von Montag bis Freitag im 30-Minuten Takt von Niedernsill bis Zell am See. Am Wochenende im Stundentakt. Zudem steht der Park and Ride-Platz Fürth-Kaprun Pendlern zur Verfügung.
Verkehrssituation in Echtzeit
Alle Informationen zur Sanierung des Schmittentunnels sowie zur Verkehrsführung und den Umfahrungen sind ab sofort auf www.salzburg.gv.at/schmittentunnel zu finden. Dort gibt es auch eine Applikation mit der aktuellen Verkehrssituation und den zu erwartenden Verzögerungen.
Quelle: Land Salzburg