Salzburg: Schmittentunnel ab heute Nachmittag einspurig befahrbar
Öffnung der Fahrtrichtung von Schüttdorf in Richtung Maishofen / Verkehrskonzept für den Raum Zell am See
(LK) Nach der technischen Abnahme für die Stützkonstruktion im Südportal kann der Schmittentunnel heute Donnerstag, um 17.00 Uhr, wieder einspurig für den Verkehr freigegeben werden. „Es ist für alle eine Erleichterung, dass die wichtige Achse zumindest in eine Richtung wieder uneingeschränkt befahren werden kann“, so der Pinzgauer Bezirkshauptmann Bernhard Gratz.
Das Wichtigste vorab:
- Die schadhafte Decke des Schmittentunnels beim Südportal in Zell-Schüttdorf wurde mittels Sofortmaßnahmen in Rekordzeit abgesichert.
- Ab 21. Dezember, 17.00 Uhr kann der Schmittentunnel von Schüttdorf in Richtung Zell am See und Maishofen wieder einspurig befahren werden.
- Für die Richtung Nord-Süd, also von Maishofen in Richtung Zell-Schüttdorf, Oberpinzgau, Bruck und auch Taxenbach, wird es eine Umleitung über das Stadtgebiet von Zell am See und auch über Thumersbach geben.
- Die Bezirkshauptmannschaft Zell am See hat ein Verkehrskonzept für die Region Zell am See erstellt – Details siehe unten.
Tunneldecke wird gestützt
Die Schadstelle im Südportal – das flache Dach drohte, wie berichtet, unter der Last der bis zu zehn Meter hohen Überschüttung in diesem Bereich einzustürzen – konnte durch eine aufwändige Stützkonstruktion abgesichert werden. Dutzende massive Baumstämme, die jeweils eine Last von bis zu 150 Tonnen tragen können, sorgen ab sofort für bestmögliche Sicherheit.
David: „Sofortmaßnahmen und Sanierung.“
Werner David, Referatsleiter Brückenbau des Landes Salzburg, betont: „Wer ab Samstag den Tunnel wieder befährt, kann unbesorgt sein. Mehrere Experten und Statiker haben die provisorische Stützkonstruktion begutachtet und für sicher befunden. Die Stämme mit einem Durchmesser von bis zu 60 Zentimetern werden für die Autofahrer so nicht zu erkennen sein, sie werden aus Sicherheitsgründen mit einer Folie abgedeckt. Natürlich wird bereits an einer dauerhaften Sanierung des Portals gearbeitet, die Pläne dazu sind in Ausarbeitung.“
Gratz: „Verkehrskonzept steht.“
Die Bezirkshauptmannschaft Zell am See hat unter der Leitung von Bezirkshauptmann Bernhard Gratz ein zusätzliches Verkehrskonzept für den Raum Zell am See vorbereitet: „Auch wenn eine Fahrspur im Tunnel offen ist, muss insbesondere in der bevorstehenden Winter-Hochsaison mit Staus gerechnet werden. Wir bauen mit regionalen Umleitungen und teilweise geänderter Verkehrsführung vor, vor allem gilt aber die Empfehlung, auf Öffis auszuweichen und unnötige Fahrten ins Stadtzentrum von Zell am See zu vermeiden. “
Eckpunkte Verkehrskonzept Raum Zell am See
- Die B311, Pinzgauer Straße, ist durch den Schmittentunnel einspurig von Süd nach Nord (von Bruck/Mittersill über Schüttdorf Richtung Maishofen) befahrbar.
- In der Gegenrichtung von Maishofen nach Bruck/Mittersill Verkehrsführung über die P311 durch das Stadtzentrum von Zell am See oder, insbesondere Richtung Bruck und Taxenbach, alternativ (bis 24 Tonnen) über die L247, die Thumersbacher Landesstraße, am gegenüberliegenden Seeufer.
- Adaptierte Verkehrsführung mit veränderten Vorrangregeln bei der Stadtdurchfahrt von Zell am See, um den Verkehr auf der P311 flüssig zu halten.
- Um das Umsteigen auf Bus und Bahn zu erleichtern, gilt derzeit: Die myRegio-Wochenkarte wird zur Monatskarte.
- Die Pinzgaubahn fährt von Montag bis Freitag im 30-Minuten Takt von Niedernsill bis Zell am See. Am Wochenende im Stundentakt.
- Park and Ride-Platz Fürth-Kaprun steht Pendlern zur Verfügung
Umfassende Informationen
Das Land Salzburg wird wann immer es wichtige Neuigkeiten gibt, die Bevölkerung und damit zeitgleich die Medien über den aktuellen Stand der Dinge und die Sanierung des Schmittentunnels informieren. Jederzeit kann auf der eigens eingerichteten Webseite www.salzburg.gv.at/schmittentunnel der Letztstand und die aktuelle Verkehrssituation im Raum Zell am See abgerufen werden. Informationen gibt es auch via kostenloser Land Salzburg App und im Land Salzburg Ticker.
Quelle: Land Salzburg