Vorarlberg: Schnelle Hilfe für den Tourismus wirkt
LR Gantner: Rasche und unbürokratische Hilfe – bisher schon über 1.000 Anträge aus Vorarlberg genehmigt
Bregenz (VLK) – Gerade die Tourismuswirtschaft ist massiv von den Folgen des Corona-Virus betroffen. Der Bund hat deshalb ein Maßnahmenpaket beschlossen. Ziel dieser Maßnahmen ist, die Liquidität von Unternehmen trotz Umsatzausfällen aufrecht zu erhalten. Bis Donnerstagabend wurden bereits über 1.000 Anträge Vorarlberger Unternehmen genehmigt, informiert Landesrat Christian Gantner.
Der Tourismus hat eine große Bedeutung in unserem Land, betont Gantner: „Mit einer Wirtschaftsleistung von 15 Prozent des Bruttoinlandsprodukts und rund 15.000 Beschäftigten ist der Tourismus ein wichtiger Faktor.“ Gleichzeitig war und ist diese Branche als erstes, am stärksten und vermutlich langfristigsten von der aktuellen COVID-19-Pandemie betroffen. Die TourismusunternehmerInnen haben aber gerade im Sommer gezeigt, dass sie sehr verantwortungsvoll mit der Situation umgehen, beispielsweise mit der Umsetzung von umfangreichen Hygiene- und Präventionskonzepten oder einer hohen Zahl an Testungen. Über 29.000 MitarbeiterInnentestungen wurden bisher durchgeführt.
Positive Zwischenbilanz
Der Bund hat deshalb ein Maßnahmenpaket für den Tourismus mit dem Ziel beschlossen, die Liquidität von Unternehmen der Tourismus- und Freizeitwirtschaft trotz Umsatzausfällen aufrecht zu halten. Der Umsatzausfall im November 2020 wird mit bis zu 80 Prozent kompensiert. Das Kurzarbeitsmodell wurde verbessert. Die Abwicklung erfolgt unbürokratisch über Finanz-Online. Anträge können seit 6. November 2020 gestellt werden. In der Zeit vom 6. bis 19. November 2020 wurden 1.024 Anträge von Vorarlberger Unternehmen genehmigt, informiert Landesrat Gantner und spricht von einer „Hilfe, die ankommt. Die Abwicklung funktioniert wie versprochen wirklich schnell und unkompliziert“. In den ersten zwei Wochen wurden knapp 36 Millionen Euro aus diesem Fördertopf genehmigt und teilweise sogar bereits ausbezahlt. Der Landesrat dankt dem Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus für die prompte Erledigung: „Bund, Land und BranchenvertreterInnen ziehen an einem Strang, um allen im Tourismus Tätigen eine Perspektive geben zu können.“
„Vorarlberger Weg“ aus der Krise
Neben dem Ersatz des Einnahmenausfalls ist den Vorarlberger Gastronomie- und Tourismusbetrieben vor allem wichtig, eine Planbarkeit zu bekommen, führt der Landesrat an: „Auch wenn dies in der momentanen Situation sehr schwierig ist, versuchen wir gemeinsam mit dem Bund einen zukunftsfähigen Weg zu skizzieren.“ Gantner dankt den GastronomInnen und TouristikernInnen für Ihren Mut, ihr Unternehmertum und die Zuversicht in dieser herausfordernden Zeit. „Wir werden in engem Austausch mit BranchenvertreterInnen und allen Akteuren in diesem Bereich den ´Vorarlberger Weg` aus dieser Krise finden“, so der Landesrat abschließend.
Quelle: Land Vorarlberg