Vorarlberg: Schöbi-Fink - „Fachhochschulen brauchen positive Entwicklungsperspektive“
Landesstatthalterin unterstützt die Forderungen der FH-Konferenz zum Entwurf des Fachhochschulentwicklungs- und Finanzierungsplans
Bregenz/Dornbirn (VLK) – Landesstatthalterin Barbara Schöbi-Fink unterstützt die Forderung der Fachhochschul-Konferenz nach Überarbeitung des vorliegenden Entwurfes des Fachhochschulentwicklungs- und Finanzierungsplans des Bundes. Wichtige Eckpfeiler wie die künftige Finanzierung, moderne Rahmenbedingungen oder die Schaffung zeitgemäßer Grundlagen für Forschung und Entwicklung werden nicht berücksichtigt.
Der Fachhochschulentwicklungs- und Finanzierungsplan ist das strategische Planungsinstrument des Bundes für die Entwicklung des Fachhochschulsektors und die Finanzierung der Studiengänge. Die Österreichische Fachhochschul-Konferenz bezeichnet den Entwurf als den bislang unambitioniertesten, defensivsten und enttäuschendsten Plan seit Gründung des Sektors vor knapp 30 Jahren.
Keine sichere Finanzierung, wenig Perspektive
Die Landesstatthalterin unterstützt die Forderungen der Fachhochschule Vorarlberg, welche wesentliche Elemente einer zukünftigen positiven Ausrichtung der Fachhochschulen im Begutachtungsentwurf vermisst. Von Seiten der Fachhochschul-Konferenz fehlen zudem eine hinreichende Finanzierung (Abgeltung der inflationsbedingten Preissteigerung), eine Erweiterung der inhaltlichen Disziplinen, eine Modernisierung von Rahmenbedingungen, ein Abbau überbordender Auflagen und Berichtspflichten, eine Stärkung der Internationalisierung, die dringend erforderliche Schaffung zeitgemäßer Grundlagen für Forschung & Entwicklung sowie die längst überfällige Möglichkeit zur Einrichtung industrienaher Doktoratsstudiengänge. Jeglicher Ausbau des Studienangebots würde zum Stillstand kommen. Nicht nur der Fachhochschulsektor selbst, sondern der gesamte österreichischen Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort würden damit geschwächt. Die Fachhochschul-Konferenz fordert den Bund auf, den vorliegenden Entwurf unter Beiziehung aller involvierter Partner – inklusive der Sozialpartner und Studierendenvertretung – neu auszuarbeiten. „Gerade in Vorarlberg ist uns eine positive Entwicklungsperspektive für unsere FH enorm wichtig“, so die Landesstatthalterin.
Quelle: Land Vorarlberg