Graz: Schritte gegen Altersdepression, Demenz & Co
Graz verstärkt Mittel für die Versorgung von Menschen mit Demenz und alterspsychiatrischen Erkrankungen
„Rund zehn Prozent der Menschen über 65 Jahren haben auf Grund von Demenz, Altersdepression, oder anderer alterspsychiatrischer Erkrankungen einen Unterstützungsbedarf. Um eine gute Versorgung sicherzustellen ist Absicherung der Förderungen für SOPHA und PIA ein wesentlicher Baustein,", so Gesundheits- und Pflegestadtrat Robert Krotzer (KPÖ).
Ausgehend vom überarbeitete Grazer Alterspsychiatrische Modell wurden bereits 2023 die Versorgungsstrukturen deutlich erweitert. Mit der erneuten Aufstockung der finanziellen Mittel für Haubesuche bei alterspsychiatrisch erkrankten Personen der GFSG-Projekte Sopha (sozialpsychiatrische Hilfe im Alter), StuBe (Stundenweise Betreuung) und PIA (Partnerschaft im Alter) werden diese wichtigen Projekte in ihrem Ausmaß abgesichert. Die Projekte werden insgesamt mit über 330.000 € vom Sozialamt unterstützt.
Information zu den Projekten
Sopha
Sopha biete eine mobile gerontopsychiatrische Betreuung zu Hause bzw. im sozialen Umfeld der zu betreuenden Person. Ziel ist die Betreuung älterer Menschen mit sozialpsychiatrischen Problemstellungen durch Hausbesuche sowie die Entlastung des sozialen Netzwerkes, um den Verbleib in der gewohnten Wohnumgebung zu gewährleisten.
StuBe
Das Projekt StuBe bietet Angehörigen alterspsychiatrisch erkrankter Personen stundenweise Entlastung. Der Schwerpunkt liegt hierbei auf Menschen mit Demenzerkrankungen. Betroffene Angehörige haben ein erhöhtes Risiko einer Co-Erkrankung, etwa in Form von Burn Out. Durch die stundenweise Betreuung können Angehörige Kraft tanken und Atem holen, während die Angehörigen auch weiterhin gut versorgt sind.
PIA - PartnerIn im Alter
PIA - PartnerIn im Alter ist ein 2010 gegründetes ehrenamtliches Projekt. Hier werden Menschen mit alterspsychiatrischen Erkrankungen betreut und das zum Teil über viele Jahre. Dadurch entstehen Freundschaften, soziale Isolation und Einsamkeit im Alter können vermieden werden. Die ehrenamtlich Tätigen sind dabei mit Erkrankungen, Einsamkeit, Ängsten, Endlichkeit etc. konfrontiert und entsprechend belastet, weshalb auch sie professionell begleitet werden.
Quelle: Stadt Graz