Niederösterreich: SchulGehBus Pfaffstätten ge(h)startet
LR Schleritzko: „Hilft nicht nur dabei, die Umwelt zu schonen, sondern sorgt auch für mehr Sicherheit am Schulweg“
Ein Schulbus der anderen Art hat diese Woche Fahrt aufgenommen oder ist besser gesagt in die Gänge gekommen. Denn statt vier Reifen sind beim SchulGehBus viele kleine Füße Richtung Volksschule Pfaffstätten unterwegs. Mit dabei beim Start waren auch NÖ Mobilitäts-Landesrat Ludwig Schleritzko und Pfaffstättens Bürgermeister Christoph Kainz. „SchulGehBus statt Elterntaxi hilft nicht nur dabei, die Umwelt zu schonen, sondern sorgt auch für mehr Sicherheit am Schulweg. Denn je weniger Autos vor den Schulen unterwegs sind, desto weniger Gefahrenpotenzial besteht. Gleichzeitig sorgt die Bewegung für mehr Fitness und bessere schulische Leistungen“, so Landesrat Schleritzko.
Beim SchulGehBus organisiert sich eine Gruppe von Kindern mit oder ohne Erwachsenen zu einer Art „Autobus auf Füßen“ und geht gemeinsam zum Unterricht. An verabredeten Orten, auf einer bestimmten Wegstrecke, kommen andere Schülerinnen und Schüler hinzu - sie steigen also wie an einer Bushaltestelle in den Bus mit ein. Die ersten Schulwochen dienen dazu, die Routen des SchulGehBusses gemeinsam mit Eltern und Kindern festzulegen. Unterstützt bei der Umsetzung wird die Marktgemeinde dabei vom Mobilitätsmanagement Industrieviertel der NÖ.Regional.
Über den Sommer hat Pfaffstätten noch mehr Maßnahmen gesetzt, um den Problemen des Hol- und Bringverkehrs zur Volksschule und dem damit verbundenen Gefahrenpotenzialen zu begegnen. Über die Sommermonate wurde der Schulvorplatz auf Initiative der Marktgemeinde mit einem Pollersystem (inkl. Straßenniveau-Anhebung) ausgestattet und für den Autoverkehr abgesperrt. Damit wurde das Schulumfeld zur autofreien Zone erklärt und mehr Sicherheit am Schulweg geschaffen. Im Gegenzug wollte VizeBgm. Viktor Paar mit dem SchulGehBus eine Alternative aufzeigen, damit die Erziehungsberechtigten ihr Auto stehen und die Kinder wieder vermehrt zu Fuß in die Schule gehen zu lassen.
Quelle: Land Niederösterreich