Salzburg: Schulgipfel für „normalen“ Schulstart

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Landesrätin Maria Hutter, Landessanitätsdirektorin Petra Juhasz und Bildungsdirektor Rudolf Mair heute beim Start des Schulgipfel.
Foto: Land Salzburg / Franz Neumayr
27 Aug 10:39 2020 von Redaktion Salzburg Print This Article

Wichtigste Akteure diskutieren aktuelle Situation / Planungen weit fortgeschritten

(LK) Nach dem coronabedingt herausfordernden Sommersemester arbeiten alle Beteiligten in Salzburg intensiv daran, dass der Schulstart im Herbst so „normal“ wie möglich ablaufen kann. Bildungslandesrätin Maria Hutter lud dazu heute zu einem Schulgipfel mit allen wesentlichen Akteuren im Bildungssystem. Basierend auf dem Konzept des Bundes wurden konkrete Handlungsrichtlinien für die Salzburger Schulen diskutiert und erarbeitet.

„Es mir wichtig, dass offene Fragen unkompliziert geklärt werden können und alle Beteiligten denselben Wissenstand haben. Für ein funktionierendes Wintersemester wird es entscheidend sein, dass wir eng abgestimmt, möglichst regional, mit Augenmaß und Hausverstand vorgehen. Eine Schulklasse soll möglichst einem Familienverband gleichgestellt sein und hier auch die entsprechenden Maßstäbe angesetzt werden“, erklärt Landesrätin Maria Hutter. Das Gremium soll ab jetzt regelmäßig zusammentreffen, um einen reibungslosen Schulbeginn und -ablauf im Wintersemester sicherzustellen.

Umsetzung der Bundesvorgaben

Vertreter der Direktoren, Lehrer, Schüler und Eltern haben beim Schulgipfel offene Fragen mit der Landesrätin, dem Bildungsdirektor und der Landessanitätsdirektorin diskutiert und Lösungsansätze entwickelt. Darüber hinaus wurde die Umsetzung der Bundesvorgaben diskutiert und versucht, eine gute Handhabe im Praxisbetrieb zu finden. „Neben dem Hygiene- und Präventionshandbuch, das den Ablauf des Schulaltages regelt, wurde auch das Konzept ,Schule im Herbst 2020‘ durchdiskutiert. Dieses erklärt die allgemeinen Hygienebestimmungen und geht genauer auf die Auswirkungen der ,Corona-Ampel‘ auf den Schulbetrieb ein“, erklärt Hutter.

Neues Schuljahr gut vorbereitet

„Die klaren Vorgaben und die gute Abstimmung sind ein gutes Fundament für den Schulstart. Durch die enge Abstimmung und die nun laufende Kommunikation aller Beteiligten sind wir in Salzburg sehr gut vorbreitet“, ist sich Bildungsdirektor Rudolf Mair sicher. Derzeit werden durch die Schulerhalter die Desinfektionsmittel aufgefüllt und vom Land Salzburg Mund-Nasen-Masken auf Vorrat gekauft, falls es wieder zu einer Maskenpflicht kommen sollte. Die Unterlagen beziehungsweise Vorgaben des Bildungsministeriums wurden gestern an die Schulen versandt und werden jetzt dort umgesetzt. Beispielsweise muss an jedem Standort ein Krisenteam installiert werden, das vor Ort gut auf das neue Semester vorbereitet.

Maßnahmen auf Grundlage der Ampelfarbe

Das Ampelsystem des Gesundheitsministeriums hat einen wesentlichen Einfluss auf die Regeln in der Schule: Bei „grün“ wird normal unterrichtet, „gelb“ heißt etwa Maskenpflicht außerhalb der Klasse, Turnen findet nur im Freien oder unter Auflagen in der Halle statt, gesungen wird ebenso im Freien oder mit Mund-Nasen-Schutz. Bei „orange“ werden Schulveranstaltungen ausgesetzt. Es wird zudem nicht mehr in geschlossenen Räumen gesungen und die über 15-Jährigen wechseln in den Heim-Unterricht. Schaltet die Ampel auf „rot“, sollen die Schulen wieder auf Heimunterricht und Notbetreuung umstellen.

Hutter: „Augenmaß und Hausverstand“

„Wir werden uns hier gemeinsam mit den zuständigen Gesundheitsbehörden bemühen, möglichst regional, mit Augenmaß und Hausverstand vorzugehen. Eine rote Ampel in einem Bezirk soll nicht automatisch die Schließung aller Schulen zur Folge haben, vor allem, wenn sich Infektionen regional eingrenzen lassen. Das Sommersemester hat uns gezeigt, dass unsere Gesellschaft nur mit einer funktionierenden Schule diese Krise erfolgreich bewältigen kann“, so Hutter.

Festgelegte Vorgangseise bei Verdachtsfällen

Sollte in einer Schule ein Corona-Verdachtsfall auftreten wird die betroffene Person sofort in einen separaten Raum gebracht. Handelt es sich um ein Schulkind werden sofort die Erziehungsberechtigten informiert. Parallel dazu wir die Gesundheitsbehörde verständigt, die die weitere Vorgehensweise festlegt. „Entscheidend ist, dass die Verhaltens- und Hygienerichtlinien eingehalten werden. Generell gilt, wie auch vor Corona, dass kranke Schülerinnen und Schüler zu Hause bleiben sollen“, appelliert Landessanitätsdirektorin Petra Juhasz.


Quelle: Land Salzburg



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