Salzburg: Schulische Vernetzung zwischen Salzburg und Südkorea

Foto: Land Salzburg/Büro Gutschi

Künstliche Intelligenz, digitale Schulbücher und innovative Lehrerfortbildung / Heimische MINT-Offensive als Vorbild
(LK) Vernetzung und Austausch in puncto Digitalisierung sowie Künstlicher Intelligenz im Schulbereich sind in den ersten Tagen der Arbeitsreise in Südkorea im Mittelpunkt gestanden. Seit Sonntag ist Landesrätin Daniela Gutschi als Teil einer österreichischen Delegation im asiatischen Land und erhält Informationen zu KI-Schulbüchern und innovativen Lehrerfortbildungen aus erster Hand.
Die Bildung hat in Südkorea einen sehr hohen Stellenwert. Wie in Europa ist die größte Herausforderung des Landes die demografische Entwicklung mit einer sehr niedrigen Geburtenrate und einer alternden Gesellschaft. „Die Verantwortlichen sehen in Künstlicher Intelligenz, Big Data und personalisiertem Lernen eine große Chance. Das Land hat daher sehr früh – bereits Mitte der 1990er Jahre - auf digitale Lehr- und Unterrichtsmethoden gesetzt“, informiert Landesrätin Daniela Gutschi.
Gutschi: „KI-Schulbücher als Innovation.“
Das Bildungssystem in Südkorea ist ähnlich organisiert wie in Österreich. Die Gesetzgebung teilt sich die Regierung in Seoul sowie die regionalen Vertretungen. „Wir sammeln hier sehr viele interessante Eindrücke. Vor allem die Implementierung von Künstlicher Intelligenz in den Unterricht ist spannend. Wie etwa KI-Schulbücher. Es gibt ein personalisiertes Lernen, das digitale Schulbuch orientiert sich an den Stärken und Schwächen der Schüler. Aber wir sehen auch, dass Salzburg sich definitiv nicht verstecken muss. Beispielsweise sind wir mit der MINT-Initiative im Pflichtschulbereich oder beim ,digitalen Schulbuch‘ Vorreiter“, betont Landesrätin Daniela Gutschi.
Digitale Lehrerfortbildung
Südkoreanische Lehrkräfte müssen 60 Fortbildungsstunden jährlich absolvieren. Einer der größten Anbieter ist der Ed-Tech Dienstleister „Tekville Education“ in Seoul, der jährlich rund 200.000 Pädagoginnen und Pädagogen online fortbildet. „Das Unternehmen bietet nicht nur Fortbildungsprogramme an, die private Firma erforscht und entwickelt Technologien für diesen Bereich. Ein Produkt ist Samdongne, es bedeutet übersetzt Lehrerstadt. Hier können sich Lehrkräfte des gesamten Landes interaktiv zu ihren Ideen und Erfahrungen austauschen – ein spannendes Projekt“, so Landesrätin Daniela Gutschi.
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Quelle: Land Salzburg