Burgenland: Schulsozialarbeit im Burgenland - Bereits 382 Beratungen seit Ende 2020

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Schulsozialarbeit im Burgenland: Bereits 382 Beratungen seit Ende 2020 28.04.2021
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Schulsozialarbeit im Burgenland: Bereits 382 Beratungen seit Ende 2020 28.04.2021
28 Apr 13:00 2021 von Redaktion Salzburg Print This Article

Landesrat Leonhard Schneemann: „Soziale Gerechtigkeit steht im Burgenland ganz oben auf der politischen Agenda. Daher unterstützen, begleiten und fördern fünf SchulsozialarbeiterInnen seit Ende 2020 burgenländische Kinder in herausfordernden Zeiten. Gerade in der aktuellen Covid19-Krise ist die Schulsozialarbeit wichtiger denn je.“

Eisenstadt – Im Dezember 2020 wurden landesweit SchulsozialarbeiterInnen durch das Land Burgenland angestellt, um als individuelle Unterstützung für burgenländische SchülerInnen zu fungieren. Sie wurden als Ergänzung zu bestehenden Stützsystemen wie Schulpsychologen, der Schulassistenz oder der Beratungslehrer implementiert. Im Gespräch mit den burgenländischen SchulsozialarbeiterInnen zog Soziallandesrat Dr. Leonhard Schneemann Bilanz über die aktuelle Situation. „Wir wissen, dass die Covid19-Krise mit all ihren negativen Auswirkungen für viele Jugendliche eine enorme Belastung darstellt. Einschränkungen und vor allem das Ausbleiben von sozialen Kontakten haben das Leben verändert. Besonders stark davon sind die jungen Menschen in unserem Land betroffen. Durch das niederschwellige Unterstützungssystem sollen Schülerinnen und Schüler in schwierigen Situationen begleitet werden und somit die private Situation und auch der Weg in das Berufsleben erleichtert werden“, so Landesrat Schneemann.

Seit Oktober unterstützen fünf SchulsozialarbeiterInnen das bestehende Stützsystem an den Schulen. Eine erste Bilanz kann bereits gezogen werden – 382 Beratungen in Form von Einzelhilfe, Krisenintervention und Konfliktmoderation sowie 71 Gespräche mit Erziehungsberechtigten beziehungsweise nahen Angehörigen wurden seit Ende 2020 durchgeführt. Eines ist deutlich: „Die Gespräche sind stark vom Thema Corona beeinflusst und die Tendenz zu mehr Beratungen ist stark steigend“, so die Schulsozialarbeiterin Tanja Tegeltija im Gespräch mit dem Landesrat. Ein wesentlicher Vorteil der Schulsozialarbeiter – sie fungieren als Schnittstelle zwischen dem privaten Leben und der Schule. „Probleme in der Schule belasten oft das Familienleben, aber auch umgekehrt schlägt sich eine schwierige familiäre Situation auf die schulische Leistung nieder. Mit unseren SchulsozialarbeiterInnen haben wir die Möglichkeit geschaffen, in beide Richtungen und damit wechselseitig zu helfen“, so Schneemann. Das Ziel ist es, präsent zu sein, aktiv auf Kinder und Jugendliche zuzugehen und auch einmal zwischen den Zeilen zu lesen. „Denn viele Schülerinnen und Schüler brauchen unsere Unterstützung jetzt erst recht. Gerade in einer solch ungewissen Situation spielen Zuversicht und Empathie besonders wichtige Rollen“, erläutert Tegeltija weiter.

Nun wurde Schulsozialarbeit Ende 2020 als Ergänzung zu schulinternen Stützsystemen wie Schulpsychologie, Schulassistenz oder Beratungslehrern an den burgenländischen Schulen implementiert. Wichtig ist Landesrat Schneemann die Weiterentwicklung und Evaluierung dieses Systems: "Wir werden uns genau anschauen, wie wir die Systeme weiter miteinander verschränken, ausbauen und verbessern können. Damit wir die sozialen Sicherheitsnetze für unsere Kinder und Jugendlichen weiter verstärken können", so Schneemann abschließend.


Quelle: Land Burgenland



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