Kärnten: Schulsozialarbeit in Kärnten abgesichert

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Kärnten

23 Feb 10:00 2024 von Redaktion Salzburg Print This Article

LR Fellner: „Umfangreiche Aufklärungsarbeit hat einige Zeit in Anspruch genommen - Nun sind alle Unklarheiten aufgeklärt und ein entsprechender Regierungssitzungssakt kann vorgelegt werden

KLAGENFURT. Seit dem Jahr 2008 ist die Schulsozialarbeit in Kärnten verankert und ein wesentlicher Bestandteil für ein funktionierendes Bildungssystem. Die Schulsozialarbeit setzt sich zum Ziel, Schülerinnen und Schüler im Prozess des Erwachsenwerdens zu begleiten, sie bei einer für sie befriedigenden Lebensbewältigung zu unterstützen und ihre Kompetenzen zur Lösung von persönlichen und sozialen Problemen zu fördern.

Der Träger der Schulsozialarbeit Kärnten ist seit Beginn im Jahr 2008 der Verein „Österreichische Kinderfreunde, Landesorganisation Kärnten“. Im Jahr 2021, in welchem als Nachwirkungen der Corona-Krise verstärkt psychosoziale Folgen bei den Kindern bzw. Schülerinnen und Schüler sichtbar wurden, war es notwendig, zusätzliche mobile Schulsozialarbeiterinnen und -arbeiter in den Bezirken Klagenfurt, Klagenfurt Land, Villach und Villach Land im Ausmaß von weiteren vier Vollzeitäquivalenten (VZÄ) einzusetzen. Diese zusätzlichen Stellen wurden fachlich und pädagogisch gefordert und seitens Fachexperten befürwortet. Nach Rücksprache mit dem Land wurden diese zusätzlichen Fachkräfte beim Verein angestellt und leisteten wertvolle Arbeit. Ehrlicherweise muss eingeräumt werden, dass darauffolgend notwendig gewesene, administrative Schritte nicht durchgeführt wurden. Darin lag auch der Fehler, der letztlich unter anderem dazu führte, dass es beim Trägerverein zu den bekannten Liquiditätsproblemen kam. Jedenfalls wurde klar nachvollzogen, dass Leistungen in Abstimmung mit dem Land erbracht wurden.

Aufgrund der neuen Referatseinteilung mit Gültigkeit ab 20.04.2023 bzw. der neuen Geschäftseinteilung mit Gültigkeit ab 01.07.2023 wurde der Bereich der Schulsozialarbeit von der Abteilung 4 - Soziales an die Abteilung 6 - Bildung und Sport übertragen. Wie bekannt wurden die Zahlungsschwierigkeiten der Kinderfreunde publik welche u.a. auch daraus rührten, dass Mittel für die Schulsozialarbeit aufgrund fehlender Beschlüsse nicht ausbezahlt wurden. Dies konnte seitens der Fachabteilungen bestätigt werden.

Aufgrund des zu diesem Zeitpunkt etwas unklaren Sachverhalts wurde seitens Landesrat Fellner sofort eine umfangreiche rechtliche wie wirtschaftliche Prüfung eben jenes Sachverhalts sowie des Vereins Kinderfreunde durch die nunmehr zuständige Abteilung 6 in Auftrag gegeben.

Einerseits wurden vom Wirtschaftsprüfer des Vereins Kinderfreunde, Landesorganisation Kärnten, die Jahresabschlüsse und Testate der letzten Jahre eingefordert, ebenso eine Einschätzung der Unternehmensfortführung angefordert. Außerdem wurde ein Rechtsgutachten hinsichtlich des rechtlichen Anspruchs der Kinderfreunde zur Zahlung der Ausweitung der Schulsozialarbeit um vier VZÄ eingeholt. Die Ergebnisse beider Prüfungen ergab, dass Leistungen seitens des Landes bestellt wurden, im Interesse des Landes waren und die Leistungen tatsächlich erbracht wurden.

Folgend kann zusammengefasst werden, dass mit diesem Regierungssitzungsakt die wichtige Schulsozialarbeit in Kärnten abgesichert wird und klar nachvollzogen werden kann, dass Ansprüche des Trägervereines im gegenständlichen Zusammenhang, also der Schulsozialarbeit, zu Recht bestehen.

„Mit der Beschlussfassung wollen wir die für die Kinder so wichtige Schulsozialarbeit nachhaltig absichern. Mir ist es wichtig, die Thematik transparent aufzuarbeiten. Es sind administrative Fehler passiert. Wichtig ist, diese zu erkennen und für die Zukunft daraus zu lernen“, sagt Landesrat Fellner.


Quelle: Land Kärnten



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