Vorarlberg: Schweizer Atom-Endlager - Vorarlberg fordert höchstmögliche Sicherheit
Landesrat Gantner unterstreicht Vorarlbergs ablehnende Haltung zur Kernenergie
Bregenz (VLK) – Das Vorhaben der Schweiz, auf eigenem Staatsgebiet ein Endlager für die radioaktiven Abfälle aus ihren Kernkraftwerken anzulegen, sei zu respektieren, dabei müssen aber aufgrund der geografischen Nähe auch im Interesse Vorarlbergs höchstmögliche Sicherheitsstandards umgesetzt werden. Diese Forderung hat Sicherheitslandesrat Christian Gantner bereits vor der Standortentscheidung am vergangenen Donnerstag (8. September) in einem Schreiben an das Schweizer Bundesamt für Energie bekräftigt.
Gantner unterstreicht darin einmal mehr, dass Vorarlberg die Nutzung der Kernkraft für Energiezwecke konsequent ablehnt und auf den Ausbau erneuerbarer Energieträger, insbesondere der Wasserkraft, setzt. Er verweist darauf, dass die sichere Entsorgung der hochaktiven radioaktiven Abfälle über Hunderttausende von Jahren und dadurch die Gewährleistung eines sicheren Lebensraums in deren Umgebung eine für die Menschheit neue, mit vielen Gefahren und Unwägbarkeiten verbundene Herausforderung darstellt. Da der geplante Standort in der Schweiz lediglich ca. 100 Kilometer Luftlinie von der Vorarlberger Grenze entfernt ist, „sind auch für den Schutz von Leben und Gesundheit der Vorarlberger Bevölkerung entsprechende Maßnahmen für die Langzeitsicherheit des Tiefenlagers von essentieller Bedeutung“, betont Gantner.
Quelle: Land Vorarlberg