Durch akribische Ermittlungsarbeit gelang es Bediensteten des Landeskriminalamtes Niederösterreich in Zusammenarbeit mit Bediensteten des Bezirkspolizeikommandos Tulln, einen bewaffneten Überfall auf eine Trafik rasch zu klären und den vorerst unbekannten Täter auszuforschen und festzunehmen.
Wie bereits mit der Presseaussendung vom 23. August 2023 mitgeteilt, betrat ein vorerst unbekannter Täter am 23. August 2023, gegen 12.15 Uhr, eine Trafik in Sieghartskirchen, Bezirk Tulln, und forderte von der Angestellten mit vorgehaltener Faustfeuerwaffe die Herausgabe von Bargeld. Die Angestellte übergab dem Täter sämtliches Geld aus der Kassenlade. Nach der Tatausführung flüchtete der Täter mit der Beute zu Fuß in Richtung Friedhof bzw. weiter in Richtung Tullner Straße.
Die Angestellte wurde nicht verletzt, erlitt jedoch einen Schock.
Eine sofort eingeleitete Alarmfahndung verlief negativ.
Kriminalisten des Landeskriminalamtes Niederösterreich, Ermittlungsbereich Raub, übernahmen die weitere Amtshandlung. Gemeinsam mit Bediensteten der Polizeiinspektionen Sieghartskirchen und Tulln wurden umfangreiche Erhebungen geführt. Diese führten schließlich zur Identifizierung des Täters.
Bei dem ausgeforschten Beschuldigten handelt es sich um einen 27-jährigen Mann aus dem Bezirk Tulln.
Aufgrund der Ermittlungsergebnisse wurde von der Staatsanwaltschaft St. Pölten die Festnahme des 27-Jährigen angeordnet.
Die Ermittlerinnen und Ermittler stellten fest, dass der 27-Jährige sich im Anschluss an die Tathandlung in das benachbarte Ausland begeben hatte. Nach seiner Rückkehr in das Bundesgebiet konnten Bedienstete der Polizeiinspektion Tulln den Beschuldigten in den Mittagsstunden des 3. September 2023 in Tulln festnehmen.
Der 27-Jährige wurde von den Kriminalisten der Raubgruppe des Landeskriminalamtes zum Sachverhalt vernommen und zeigte sich nach anfänglichem Leugnen geständig, den bewaffneten Raubüberfall auf die Trafik in Sieghartskirchen begangen zu haben. Die Tatkleidung und die Tatwaffe habe er laut eigenen Angaben auf der Flucht entsorgt und die Raubbeute nahezu zur Gänze verbraucht.
Über Anordnung der Staatsanwaltschaft St. Pölten wurde der Beschuldigte in die Justizanstalt St. Pölten eingeliefert.
Die Ermittlungen zu möglichen weiteren Straftaten werden fortgeführt.
Quelle: LPD Niederösterreich