Innsbruck: Schwerer Sozialleistungsbetrug mit Mietwohnungen
Ein 70-jähriger in Innsbruck wohnhafter Österreicher wurde von einer Bekannten wegen Sozialleistungsbetruges mit einer Gesamtschadenssumme im mittleren 5-stelligen Eurobereich bei der Ermittlungsgruppe Task Force SOLBE zur Anzeige gebracht, da er trotz beträchtlichen Besitztümern in der Türkei, wie Grundstücke, Häuser und Wohnungen, jahrelang in Tirol um Mietzinsbeihilfe angesucht und bezogen hatte. Konkret wird dem Beschuldigten vorgeworfen, dass er ab 2008 fortlaufend bis 2017 jährlich die Mietzinsbeihilfe beantragt und den Behörden sein Eigentum sowie Langzeitaufenthalte in der Türkei verschwiegen hatte. Der Beschuldigte hatte auch nachher weitere diesbezügliche Anträge bei den Behörden gestellt, welche aber von Amts wegen abgelehnt worden sind, da der Antragssteller seiner Mitwirkungspflicht gegenüber den auszahlenden Stellen nicht nachgekommen war. Nachdem der Mann von der Ermittlungsgruppe als Beschuldigter einvernommen und ihm die ihn zur Last gelegten Beweismittel, wie Grundbuchsauszüge, Eigentumsnachweise vorgehalten worden sind, suchte er die Anzeigerin an deren Wohnadresse auf und bedrohte sie mit dem "Umbringen". Der Mann zeigte sich zu den ihm vorgeworfenen Tathandlungen "nicht geständig". Er wird auf freiem Fuß zur Anzeige gebracht.
Quelle: LPD Tirol