Traunkirchen: Schwerer Tauchunfall - Großeinsatz bei Suche nach vermisstem Taucher im Traunsee
Foto: Matthias Lauber
TRAUNKIRCHEN. Acht Feuerwehren, mehrere Wasserrettungsstützpunkte, Rettung und Notarzt sowie die Polizei stehen zur Stunde am Traunsee bei Traunkirchen (Bezirk Gmunden) im Einsatz. Ein Taucher soll am Samstagmittag offenbar bei einem Tauchgang im Bereich des Tauchplatzes "Madonna" im Traunsee bei Traunkirchen Probleme bekommen haben und gilt seither als vermisst. Medienberichten nach war er gemeinsam mit seiner Frau, einem Tauchlehrer und anderen Tauchern bei einem Tauchgang im Traunsee. Dabei drüfte zuerst seine Frau unter Wasser Probleme bekommen haben, dann tauchte die Frau zwar auf, er gilt seither aber als vermisst. Kurz nach Mittag wurde dann bei den Einsatzkräften Alarm geschlagen. Ab den Mittagsstunden suchte ein Großaufgebot samt Tauchern der Feuerwehr sowie der Wasserrettung nach dem vermissten Taucher. Im Nahbereich des Tauchplatzes fällt der Seeuntergrund steil bis auf etwa 120 Metern Tiefe ab. Unterstützt wird die Suche von mehreren Einsatzbooten sowie mittels Drohne. Die Taucherin wurde vor Ort versorgt und anschließend von der Krisenintervention betreut. "Zu einer groß angelegten Suchaktion kam es am 17. August 2024 am Traunsee im Gemeindegebiet von Traunkirchen. Ein 44-Jähriger aus dem Bezirk Wels-Land und seine 36-jährige Gattin nahmen gegen Mittag an einem Tauchgang beim sogenannten "Tauchplatz Madonna" teil. Mit einer Gruppe von drei weiteren Personen war ein Tauchgang in 20 Meter Tiefe geplant. Bei der 36-Jährigen kam es während des Abstieges zu Problemen, weshalb sie einen Notaufstieg durchführte. Die anderen Teilnehmer der Gruppe tauchten zwischenzeitlich ebenfalls wieder auf, da sie sich aufgrund der schlechten Sicht verloren hatten. Nachdem ihr Ehemann nicht wieder auftauchte, verständigte die 36-Jährige den Tauchlehrer, welcher sich mit einer anderen Tauchgruppe in unmittelbarer Nähe befand. Dieser führte umgehend zwei aufeinanderfolgende Tauchgänge auf 40 beziehungsweise 50 Meter durch, konnte den 44-Jährigen aber nicht lokalisieren. Eine großangelegte Suchaktion mit Einsatzkräften der Wasserrettung, der Feuerwehr und der Polizei wurde gestartet. Mittels Rasterlegung und Sonargeräten - unter anderem auch mit einem Schleppsonar - wurde das Gewässer um den Tauchplatz abgesucht. Dies blieb leider erfolglos und die Suche wurde um kurz nach 20:00 Uhr abgebrochen und wird - abhängig von den Wetterverhältnissen - in den nächsten Tagen fortgesetzt. Die 36-Jährige erlitt durch den Notaufstieg Verletzungen unbestimmten Grades. Sie wurde von der Rettung versorgt", berichtet die Polizei.
Quelle: www.laumat.at