Zu einem Frontalzusammenstoß zweier Pkw kam es am 20. Mai 2024, gegen 16.25 Uhr, im Ortsgebiet von Breitenfurt bei Wien. Ein 85-jähriger Mann und eine 79-jährige Frau, beide aus dem Bezirk Mödling, fuhren jeweils in die entgegengesetzte Fahrtrichtung auf der Heiligenkreuzer Straße.
Aus bisher unbekannter Ursache dürfte der 85-Jährige mit seinem Pkw auf die Gegenfahrbahn geraten sein, wodurch es in weiterer Folge zu einem Frontalzusammenstoß mit dem Pkw der 79-Jährigen kam.
Durch die Wucht des Zusammenstoßes wurde der 85-Jährige in seinem Pkw eingeklemmt. Er musste von Kräften der Freiwilligen Feuerwehr aus dem Fahrzeug befreit werden und wurde anschließend mit Verletzungen unbestimmten Grades vom Rettungshubschrauber Martin 5 in das AUVA-Traumazentrum Wien Meidling geflogen wurde. Die 79-jährige Frau erlitt bei dem Verkehrsunfall ebenfalls Verletzungen unbestimmten Grades und wurde mit dem Rettungsdienst in das Landesklinikum Baden eingeliefert.
Verkehrsunfall mit mehreren eingeklemmten Personen
Große Einsatzübung für Feuerwehr Mödling und Rettungsdienst
Am 14. Mai fand eine groß angelegte Einsatzübung am Übungsgelände der Feuerwehr Mödling statt. Die Einsatzkräfte wurden kurz nach 19:00 Uhr mit dem Meldebild „Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person“ zum Übungsort alarmiert.
Auf der Anfahrt der ersten Einsatzfahrzeuge wurde dem Einsatzleiter der Feuerwehr über Funk mitgeteilt, dass es sich um einen Verkehrsunfall zwischen einem Linienbus und einem PKW handelt wobei mehrere Personen verletzt und eingeklemmt seien. Die Alarmstufe wurde daraufhin dementsprechend erhöht.
Vor Ort bot sich dem Einsatzleiter folgendes Lagebild:
Ein PKW war mit einem Linienbus kollidiert, wobei der PKW durch die Wucht des Zusammenstoßes über eine Böschung abstürzte. Im PKW befanden sich zwei eingeklemmte und schwer verletzte Personen. Der Linienbus war ebenfalls von der Fahrbahn abgekommen und kam über der Böschung an einem Baum anstehend zum Stillstand. Im Bus befanden sich zwei verletzte Personen, eine verletzte Person wurde aus dem Bus geschleudert, eine weitere Person zwischen Bus und einem Baum eingeklemmt. Der Zugang zum Bus war nur erschwert möglich.
Die Einsatzstelle wurde durch die Feuerwehr in zwei Abschnitte gegliedert wobei die nach und nach eintreffenden Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr auf die Einsatzabschnitte PKW und Bus aufgeteilt wurden. Vorerst erfolgte bei beiden Abschnitten die Sicherung der Unfallfahrzeuge, jeweils mit einer Seilwinde.
Anschließend wurden Zugänge zu den Verletzten geschaffen und die Patienten gemeinsam mit dem Rettungsdienst betreut. Hand in Hand zwischen Rettungsdienst und Feuerwehr konnten alle Personen gerettet werden.
Eine besondere Herausforderung bei diesem Einsatz war, dass alle im Einsatzabschnitt PKW befindlichen Verletzten mit Schleifkorbtragen unter Seilsicherung nach oben gebracht wurden. Ein inzwischen ausgebrochener Brand im Heckbereich des Busses konnte rasch gelöscht werden.
In Summe konnten durch die Feuerwehr sieben Patienten gerettet und an den Rettungsdienst zur Sichtung, Erstversorgung und zum Transport in ein Krankenhaus übergeben werden.
Währenddessen wurde mit dem Einsatzleitfahrzeug eine Einsatzleitung aufgebaut. Für ein zwischenzeitlich eingetroffenes Kamerateam galt es als Einsatzleiter ein Interview zu geben.
An der Übung nahmen in Summe 60 Einsatzkräfte mit 13 Einsatzfahrzeugen, davon 35 Einsatzkräfte mit 8 Fahrzeugen der Feuerwehr Mödling, teil.
Ein besonderer Dank gilt den Organisatoren der Übung ASB Fastner (FF Mödling), FT Thau (FF Mödling), Stefan Worlitschek (Rotes Kreuz Mödling), Severin Rosecker (Rotes Kreuz Mödling), FA Catharina Czerny (Ärztin FF Mödling) sowie den Figuranten (Verletztendarsteller) und dem Team der Realistik des Roten Kreuzes.
Quelle: LPD Niederösterreich