Guntersdorf: Schwerer Verkehrsunfall - mehrere Verletzte
Ein 36-jähriger litauischer Staatsbürger lenkte am 12. Februar 2022, gegen 12.15 Uhr, einen PKW auf der Bundesstraße 303 im Gemeindegebiet von Guntersdorf, Bezirk Hollabrunn, aus Richtung Tschechische Republik kommend in Fahrtrichtung Wien.
Im Fahrzeug befanden sich seine 36-jährige Gattin, sein 6-jähriger Sohn und seine Töchter im Alter von 3 und 8 Jahren. Die Eltern waren angegurtet. Die Kinder saßen in entsprechenden Kindersitzen und waren ebenfalls angegurtet.
Der 36-Jährige fuhr laut Zeugenaussagen hinter einem Pkw, dessen Lenker einen in gleicher Richtung fahrenden Radfahrer trotz Gegenverkehr überholte.
Zeitgleich lenkte ein 35-jähriger tschechischer Staatsbürger einen Pkw aus Richtung Wien kommend in Fahrtrichtung tschechische Staatsgrenze. Der 35-Jährige war angegurtet und befand sich alleine in Fahrzeug.
Um einen Zusammenstoß mit dem den Radfahrer überholenden PKW zu verhindern, lenkte der 35-Jährige seinen PKW nach rechts in das Bankett. Dadurch kam der PKW ins Schleudern und prallte danach auf der Gegenfahrbahn frontal gegen das Fahrzeug des 36-jährigen litauischen Staatsbürgers.
Sowohl der Lenker des PKWs als auch der Fahrradlenker setzten ihre Fahrt ohne anzuhalten fort.
Alle in den Fahrzeugen befindlichen Personen wurden durch den Frontalzusammenstoß unterschiedlichen Grades verletzt. Zum Abtransport wurden 3 Flüge mit Rettungshubschraubern und Rettungsfahrzeugen durchgeführt. Die Einlieferungen erfolgten in das Landesklinikum Horn, in das SMZ Ost und in das Universitätsklinikum St. Pölten.
UPDATE - Freiwillige Feuerwehr Guntersdorf:
Auch zu Mittag am 12. Februar heulten in Guntersdorf die Sirenen. T1 - Verkehrsunfall mit 6 verletzten Personen lautete der Alarmierungstext. Binnen weniger Minuten rückten die Kameraden zur Einsatzstelle auf der B303 Richtung Jetzelsdorf aus, wo sich dem Einsatzleiter folgendes Bild bot: Zwei PKW waren frontal zusammengestoßen, mehrere Verletzte befanden sich in der unmittelbaren Umgebung, darunter auch Kinder. Das Rote Kreuz war bereits mit einem Fahrzeug bereits vor Ort, ebenso die Polizei. Umgehend wurde die Unfallstelle mit doppeltem Brandschutz gesichert und mit der Betreuung der Fahrzeuginsassen begonnen. Nach und nach trafen weitere Kräfte des Roten Kreuzes ein, welche von den Feuerwehrkameraden bei der Versorgung unterstützt wurden. Im weiteren Verlauf trafen auch zwei Notarzthubschrauber ein, welche die schwer verletzten Personen abtransportierten. Nachdem alle Beteiligten abtransportiert wurden, begannen die Kameraden mit der Reinigung der Fahrbahn und dem Einsammeln der herumliegenden Fahrzeugteile. Als auch die Unfallfahrzeuge durch die Firma Machalek verladen waren konnten noch ausgelaufene Betriebsmittel gebunden werden. Nach knapp zwei Stunden konnte die Einsatzbereitschaft wieder hergestellt werden.
Quelle: LPD Niederösterreich