Wien: Schwerpunkt „Inklusion“ in der Jugendarbeit

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Wien

27 Jän 12:00 2024 von Redaktion Salzburg Print This Article

Alle zwei Jahre wird ein neues Fokus-Thema für die Jugendarbeit in Wien ernannt

Insgesamt sind in Wien rund 800 Mitarbeiter*innen in mehr als 24 Vereinen in der Kinder- und Jugendarbeit tätig. Alle zwei Jahre wird ein Thema erarbeitet, auf das wienweit und vereinsübergreifend ein Fokus gelegt wird. Als Schwerpunkt für die Jahre 2024 und 2025 wurde das Thema Inklusion erarbeitet. Im Rahmen einer Auftaktveranstaltung in der Wiener Urania wurde am 25. Jänner 2024 der Startschuss für die Schwerpunkt-Jahre Inklusiv.JA (JugendArbeit) gegeben.

"Unsere Jugendarbeiter*innen sind wie der Handlauf entlang des Lebensweges, bieten Halt und verdienen höchste Anerkennung. Mit dem Jahresschwerpunkt 'Inklusiv.JA' überwinden wir nicht nur strukturelle Barrieren, sondern auch die in unseren Köpfen. Das Ziel: Kinder und Jugendliche mit Beeinträchtigungen ins Blickfeld nehmen, Zugangschancen verbessern und Kinderrechte umsetzen. Gemeinsam können wir eine inklusive Gemeinschaft schaffen, die Vielfalt nicht nur akzeptiert, sondern feiert.", sagt Vizebürgermeister und Jugendstadtrat Christoph Wiederkehr.

In einer Videobotschaft an die Jugendarbeiter*innen hob Vizebürgermeister Wiederkehr zudem hervor, dass etwa 50 Prozent der Plätze für Kinder mit Behinderungen im Sommer City Camp aufgestockt wurden. Zudem wird eine Kompetenzstelle Inklusion Elementarbereich aufgebaut. Auch im Zuge der Kinder- und Jugendmillion sind inklusive Ideen eingereicht worden, wie etwa der Wunsch nach mehr Blindenfühlstreifen rund um eine Blindenschule der Stadt.

Im Fokus: Kinder und Jugendliche, die mehr Aufmerksamkeit benötigen

Der Jahresschwerpunkt "Inklusiv.JA" des Referats Jugend der Stadt Wien - Bildung und Jugend (MA13) richtet den Fokus auf diskriminierungs- und ausgrenzungsgefährdete Kinder und Jugendliche. Dies ermöglicht es der Kinder- und Jugendarbeit, als gesellschaftlicher Motor der Inklusion zu agieren und einen Beitrag zur Umsetzung der Kinderrechte sowie der UN-Behindertenrechtskonvention zu leisten.

„Gehen wir von einem breiten Inklusionsverständnis aus, dann ist das Thema Inklusion der Wiener Kinder- und Jugendarbeit wie auf den Leib geschneidert. Denn genau ihre Niederschwelligkeit macht Jugendarbeit zu einem wichtigen Impulsgeber auf dem Weg zu einer inklusiv(er)en Gesellschaft. Der Jahresschwerpunkt gibt die Gelegenheit aufzuzeigen, wie viel an Inklusionsarbeit tagtäglich im Rahmen der Kinder- und Jugendarbeit bereits passiert. Gleichzeitig nimmt sich die Wiener Kinder- und Jugendarbeit „Inklusiv.JA“ zum Anlass, um zu schauen wo es noch Potentiale gibt: etwa wo noch mehr über die Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen mit Behinderung erfahren werden kann oder wo es noch weiterführende konzeptionelle Überlegungen braucht!“, sagt die Wiener Landesjugendreferentin und Leiterin der Abteilung Stadt Wien – Bildung und Jugend, Brigitte Bauer-Sebek.

Dimensionen des Jahresschwerpunktes

Teilhabe fördern für gleiche Chancen Barrieren abbauen, um Angebote für alle zugänglich zu machen Bewusstsein für die Vielfältigkeit und die Dimension des Themas schaffen Vielfalt wertschätzen Kooperationen ausbauen und Vernetzung unterstützen

Schwerpunktsetzung: Mehr Bewusstsein und mehr Wissen

Gemeinsam mit den verantwortlichen Mitarbeiter*innen in den Vereinen der Offenen Kinder- und Jugendarbeit werden die gesteckten Ziele verfolgt, indem “Good Practices” gefördert und weiterentwickelt werden. Zum Schwerpunktthema können Angebote wie Schulungen, Infoveranstaltungen und –materialen, Forschungen und praxisnahe Aktivitäten für Kinder und Jugendliche entstehen.

Unterstützung des österreichweiten "Jahr gegen Hass"

Der Jahresschwerpunkt "Inklusiv.JA" ist außerdem Teil der österreichweiten Initiative "Jahr gegen Hass", die von der Landesjugendreferent*innenkonferenz unterstützt wird. Im Fokus stehen Maßnahmen und Initiativen zur Bekämpfung von Antisemitismus, Hass und Hetze sowie Mobbing.

Mehr dazu: Schwerpunkt Kinder- und Jugendarbeit 2023: "IchDuWir.JA" (wien.gv.at)


Quelle: Stadt Wien



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