Salzburg: Seilbahnhalle der LBS Hallein bald „unter neuem Dach“
Land investiert 4,5 Millionen Euro in einzigartige Ausbildungsstätte / Vollständige Sanierung der Dachkonstruktion
(LK) Die Seilbahnhalle der Landesberufsschule (LBS) Hallein ist weit über die Grenzen hinaus für ihre einzigartige Art der Ausbildung, bei der unter anderem an laufenden Liftanlagen Arbeiten simuliert werden, bekannt. Aktuell wird das Dach der in die Jahre gekommenen Halle aus den 70er-Jahren wieder auf den neusten Stand gebracht.
Große Baukräne ragen derzeit aus der abgetragenen Dachkonstruktion der Seilbahnhalle auf dem Gelände der LBS Hallein in die Höhe. Die für Ausbildungszwecke installierten Liftstützen sind vollständig abgedeckt und muten in der 3.500 Quadratmeter großen Fläche fast gespenstisch an. Die Kräne entfernen in die Jahre gekommene Stahlbetonträger, sie werden bis Ende Oktober durch eine leichtere, aber ebenso tragfähige Holzkonstruktion ersetzt.
Gutschi: „Investition in Zukunft.“
Landesrätin Daniela Gutschi betont: „Das Land Salzburg ist als lehrlingsfreundlichstes Bundesland ständig bestrebt, auch die Infrastruktur der Berufsschulen auf dem neuesten Stand zu haben. Durch diese Investition in Hallein in der Höhe von 4,5 Millionen Euro wird auch für die Zukunft der Rahmen geschaffen, Seilbahntechniker für Salzburg und darüber hinaus auszubilden.“
Farkas: „Ungestörter Schulbetrieb.“
Direktor Michael Farkas informiert: „Die Arbeiten sind Ende des Schuljahres 2023/24 im Juli losgegangen und wir hoffen, dass sie Ende Oktober abgeschlossen sind. Der Schulbetrieb kann im Gebäude abseits der Seilbahnhalle zu 90 Prozent weitergeführt werden, nur die Seilbahn ist bis Ende Oktober nicht in Betrieb, dann kann auch dort wieder losgelegt werden.“
Halle inzwischen 50 Jahre alt
Sanel Moric von der Bildungsdirektion weist darauf hin, dass die Halle bereits fünfzig Jahre alt ist: „Sie wurde in den 1970er-Jahren gebaut und war ursprünglich ein Firmengebäude. 2008 wurde sie vom Land gekauft und für Ausbildungszwecke adaptiert. Nun ist der Zeitpunkt gekommen, sie wieder auf den neuesten Stand zu bekommen. Auf dem neuen Dach wird auch auf einer Fläche von 3.500 Quadratmetern eine Photovoltaikanlage errichtet, der erzeugte Strom wird in eine Energiegemeinschaft fließen.“
Knapper Zeitrahmen
Der Zeitrahmen für die Arbeiten ist knapp, schließlich soll in zwei Monaten bereits wieder anschaulich unterrichtet werden. Architekt Nikolaus Schwaiger beschreibt die nötigen Bauschritte: „Zuerst musste die Dachhaut abgetragen werden, aktuell wird die Hallentragkonstruktion entfernt, danach wieder neu gemacht, bevor dann das Dach wieder geschlossen wird.“
Holz statt Stahlbeton
Baumeister Christian Egger weiß um die speziellen Herausforderungen: „Es gibt bestehende Seilbahntechnik, die muss geschützt werden, damit im Zuge der Abbrucharbeiten nichts beschädigt wird. Die größten Träger, die abgebaut werden müssen, wiegen ja jeweils 20 Tonnen. Sie werden durch eine leichtere, aber ebenso tragfähige Holzkonstruktion ersetzt.“
Quelle: Land Salzburg