Niederösterreich: Seit 100 Jahren bietet das Land NÖ den heimischen Betrieben Stabilität

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Niederösterreich

01 Jun 18:00 2022 von Redaktion Salzburg Print This Article

LR Danninger zu Gründen und Wachsen im Wandel der Zeit

Wirtschaftslandesrat Jochen Danninger, Wirtschaftskammer NÖ-Präsident Wolfgang Ecker und die NÖBEG luden zu einem Runden Tisch ins Schloss Luberegg ein. Bei dieser Veranstaltung diskutierten Unternehmer darüber, wie sich Gründen und Wachsen in den vergangenen 100 Jahren in Niederösterreich verändert hat.

Niederösterreich ist heute ein international anerkannter Wirtschafts-und Technologie-standort. Der Wiederaufbau nach dem zweiten Weltkrieg, der Fall des Eisernen Vorhanges und der Beitritt zur Europäischen Union sowie die Einführung des EURO als Zahlungsmittel haben dazu wesentlich beigetragen.

Einen großen Wandel gab es in den vergangenen 100 Jahren bei der Finanzierung von heimischen Betrieben. Erfolgte die Finanzierung von Unternehmen früher über Genossenschaften und Vereine, so spielten später – und noch bis heute – die heimischen Banken eine zentrale Rolle. Alternative Finanzierungen gab es aber lange Zeit nicht. Daher wurde 1969 die NÖ Bürgschaften und Beteiligungen GmbH (NÖBEG) als gemeinsames Pilotprojekt des Landes NÖ, der Wirtschaftskammer NÖ und der Banken ins Leben gerufen.

„Die Finanzierungen der NÖBEG haben eine beträchtliche Hebelwirkung. Seit der Gründung vor mehr als 50 Jahren konnten mit den Banken, den Unternehmerinnen und Unternehmern sowie weiteren Förderstellen Finanzierungen in der Höhe von mehr als 1,6 Milliarden Euro durchgeführt werden, und somit ein wesentlicher Beitrag zum Geschäftserfolg der Betriebe und zu langfristigen Schaffung von neuen Arbeitsplätzen geleistet werden“, betont Wirtschaftslandesrat Jochen Danninger. „Als Land Niederösterreich sind wir für die heimischen Unternehmerinnen und Unternehmer da, und wollen sie bestmöglich unterstützen, damit sie erfolgreich wirtschaften können“.

Aktuell gibt es in Niederösterreich rund 13.000 Betriebe, die in den vergangenen beiden Jahren gegründet wurden, das entspricht mehr als 19 Prozent aller österreichweiten Gründungen. Das zeigt, dass der Gründergeist in Niederösterreich ungebrochen ist.

„Auch die Nachfolge ist ein weiteres wichtiges Thema. In den vergangenen Jahren wurden in Niederösterreich rund 1.000 Unternehmen jährlich übergeben. Es ist mir allerdings wichtig, dass wir unsere Mitglieder nicht nur bei der Gründung oder der Nachfolge mit besten Service unterstützen, sondern während des gesamten Unternehmerlebens hindurch. Zusätzlich finden die blaugelben Betriebe für Finanzierungsfragen in unseren Banken und der NÖBEG verlässliche Partner mit maßgeschneiderten Lösungen. Damit wird das Gründen und Wachsen unserer rund 110.000 Unternehmen in Niederösterreich auch die nächsten 100 Jahre gesichert sein“, ist Wolfgang Ecker, Präsident der Wirtschaftskammer NÖ überzeugt.

„Die Vielfalt der Branchen, die in Niederösterreich vertreten sind, ist stark ausgeprägt und ist nicht von einzelnen branchenbedingten Krisen abhängig“, betonte KSV-Geschäftsführer Ricardo-Jose Vybiral. Auch die zahlreichen Krisenschauplätze der vergangenen Monate haben die Geschäftslage der niederösterreichischen Unternehmen weit weniger beeinflusst als jener in anderen Regionen Österreichs. „Niederösterreich präsentiert sich äußert krisenresistent“, sagt Vybiral. In Summe sieht er Niederösterreichs Wirtschaft auf Kurs:„Drei Faktoren sind hier in den vergangenen 100 Jahren wiederkehrend:Unabhängigkeit, Souveränität und Weitblick.“

Das prägt auch das Verhältnis des Landes NÖ zu den Unternehmen. Aktuell benötigen viele Betriebe, vor allem in der Startphase, bei der Expansion oder bei der Übergabe des Betriebes an die nächste Generation Unterstützung. „Und genau da greift die NÖBEG mit ihren Finanzierungsinstrumenten“, erklärt NÖBEG-Geschäftsführer Stefan Chalupa. „Derzeit vergeben wir gut ein Drittel der Haftungen an Gründerinnen und Gründer“. „Auch konnten wir mit dem NÖ Beteiligungsmodell der NÖBEG bisher rund 800 Betrieben Finanzierungen in Höhe von 405 Millionen Euro genehmigen“, ergänzt NÖBEG-Geschäftsführerin Doris Agneter.


Quelle: Land Niederösterreich



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