Innsbruck: Seit 2017 mehr als 1,5 Millionen Geschwindigkeitsmessungen

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Neben der Siebererstraße, dem Mitterweg und der Angergasse (Bild) befinden sich auch innerstädtische Straßen mit Kinderbetreuungseinrichtungen im Spitzenfeld der Straßen mit langjährig überdurchschnittlichen Überschreitungswerten.
Foto: IKM/N. Lawton
05 Apr 12:28 2022 von Redaktion Salzburg Print This Article

Erhöhte Verkehrssicherheit durch Kooperationsprojekt

Quer über die Stadt Innsbruck verteilt liegen die Hotspots, die sich aus den langjährigen Geschwindigkeitsmessungen der Stadt Innsbruck in Kooperation mit der Landesverkehrsabteilung der Polizei und mit der Mobilen Überwachungsgruppe (MÜG) ergeben. Mit der Höhenstraße, der Lanser Straße und der Brennerstraße sind drei Ausfahrtsstraßen unter den Tempo-Hotspots. Mit der Siebererstraße, der Angergasse und dem Mitterweg sind aber auch innerstädtische Straßen mit Kinderbetreuungseinrichtungen im Spitzenfeld der Straßen mit langjährig überdurchschnittlichen Überschreitungswerten. „Wir werden da gemeinsam nachschärfen, damit die Verkehrssicherheit in Innsbruck erhöht wird“, kündigt Mobilitätsstadträtin Mag.ª Uschi Schwarzl an.

Die „Top-Fünf“ mit den meisten Geschwindigkeitsüberschreitungen zwischen Frühjahr 2017 und Jahresende 2021 sind: Die Brennerstraße mit 21,7 Prozent, der Schusterbergweg mit 17,4 Prozent, die Josef-Wilberger-Straße mit 13, 9 Prozent sowie die Höhenstraße und die Siebererstraße mit jeweils 13,7 Prozent.

95 kontrollierte Straßenzüge

Zwei Bedienstete des Stadtmagistrates Innsbruck sowie ein Fahrzeug, das mit einem Geschwindigkeitsmessgerät ausgestattet ist, wurden an die Landespolizeidirektion (LPD) Tirol zugewiesen. Die beiden als Straßenaufsichtsorgane vereidigten Mitarbeiter verrichten ihren Dienst bei der Landesverkehrsabteilung des LPD Tirol und fahren von dort aus die vorgegebenen Einsatzorte an. Insgesamt wurden seit Projektstart die Radarmessungen auf 95 verschiedenen Straßenzügen durchgeführt. Etliche Einsätze davon erfolgten aufgrund konkreter Anliegen von BürgerInnen. In einigen Fällen bestätigten sich die Beschwerden, weshalb die Einsätze weiter fortgesetzt wurden, um das Geschwindigkeitsniveau zu senken. An anderen Orten wiederum ließen sich die von den AnrainerInnen gewonnen Eindrücke durch die objektiven Messungen nicht bestätigen. Erfreulicherweise konnten an einer Vielzahl von Straßenzügen überhaupt keine oder nur sehr geringe Überschreitungen festgestellt werden.

„Das Kooperationsprojekt läuft nun seit fast fünf Jahren und hat sich ausgezeichnet bewährt. Bisher war das Radargerät mehr als 7.700 Stunden vor Ort im Einsatz und es wurde die Fahrgeschwindigkeit von mehr als 1,5 Millionen Fahrzeugen gemessen. Die durchschnittliche Übertretungshäufigkeit liegt bei 6,1 Prozent. Die LPD Tirol führt mit den Beamtinnen und Beamten der Landesverkehrsabteilung und des Stadtpolizeikommandos Innsbruck weiterhin vorrangig mobile Radar- und Lasermessungen auf den Landesstraßen B und L durch und betreibt zusätzlich die stationären Radaranlagen. Insgesamt ergibt sich so ein sehr hoher Kontrolldruck in Bezug auf die Einhaltung der Geschwindigkeitslimits und damit auch ein Mehr an Verkehrssicherheit“, betont der Leiter der Landesverkehrsabteilung, Oberst Günther Salzmann.



Quelle: Stadt Innsbruck



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