Salzburg: Seit 400 Jahren lehrt und forscht die Universität Salzburg
Foto: Land Salzburg/Neumayr/Hofer
Ausstellung zum Jubiläum im Domquartier: Gemeinsame Geschichte von Fürstenresidenz und Wissenschaft
(HP) Mit barockem Schwung wurde vor 400 Jahren die Paris Lodron Universität Salzburg (PLUS) gegründet. „Sie erfüllt als Bildungsleuchtturm mit internationaler Strahlkraft einen unermesslich wichtigen Auftrag: Zentrum für exzellente Forschung und Lehre sowie eine identitätsstiftende Institution, die ein zentraler Bestandteil der DNA der Landeshauptstadt ist“, betont Landeshauptmann Wilfried Haslauer anlässlich des Jubiläums.
Die Universität Salzburg ist als Heimat von rund 16.000 Studierenden und Dienstgeberin von knapp 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern nicht nur wegen ihres Gründers Paris Lodron berühmt. Leopold Mozart hat hier studiert, bekannte Absolventinnen und Absolventen sind Erwin Kräutler, Benita Ferrero-Waldner, Karl-Markus Gauß, Gabi Burgstaller, Franz Schausberger oder Brigitta Pallauf.
Haslauer: „Universitäre Zeitreise.“
„Bemerkenswert ist, dass ‚unsere‘ PLUS zum runden Jubiläum in einer tollen Ausstellung den Blick in die Vergangenheit wagt, gleichzeitig eine kritische Standortbestimmung vornimmt und mit einer Entwicklungsstrategie wegweisende Entscheidungen für die Zukunft trifft. Die neue Fakultät für Digitale und Analytische Wissenschaften ist das beste Beispiel dafür“, so Landeshauptmann Wilfried Haslauer.
Lehnert: „Neue Uni-Struktur zum Jubiläum.“
Für Rektor Hendrik Lehnert ist es in Zeiten von akademischem Wettbewerb, globalen Universitätsrankings und auch Ansprüchen an Exzellenz wichtig, eine unverwechselbare Identität zu bilden sowie interdisziplinäre Projekte und Studiengänge aufzubauen und so das Profil der Universität zu schärfen. „Mit Start des Jubiläumsjahres tritt auch eine Struktur mit sechs starken und gut definierten Fakultäten in Kraft, die für eine effizientere Zusammenarbeit steht und die PLUS gut gerüstet in die Zukunft gehen lässt.“
Uni und Residenz: Ein langer gemeinsamer Weg.
Die Beziehungen zwischen Residenz und Universität reichen weit zurück: Fürsterzbischof Paris Graf Lodron gründete die Universität, Professoren dienten als Ratgeber der Landesfürsten, bei der Errichtung des St. Peter-Trakts wurden Rektor und Mathematikprofessor als Bausachverständige beigezogen. Nach der Wiedergründung der Universität 1962 befand sich das Rektorat zunächst in der Residenz, bis heute sind hier Fachbereiche der Universität eingemietet.
Resmann: „Geschichte angemessen positioniert.“
Das DomQuartier und die Universität Salzburg sind zudem durch eine Reihe von Kooperationen verbunden „Uns eint beide die Bestrebung, zentrale und altehrwürdige Salzburger Institutionen mit großer Geschichte angemessen in der Gegenwart zu positionieren und erfolgreich in die Zukunft zu führen“, sagt Elisabeth Resmann, Geschäftsführerin DomQuartier Salzburg.
Vier Räume, vier Jahrhunderte
Die Ausstellung anlässlich des 400-Jahr-Jubiläums zeugt von diesen vielfältigen Verbindungen, begegnet man doch immer wieder Exponaten, die im DomQuartier-Rundgang zu sehen sind, wie die prachtvolle Weltenuhr, für Fürsterzbischof Firmian konstruiert von Pater Bernard Stuart, Professor für Mathematik an der Benediktineruniversität. Die Vorliebe und besondere Wertschätzung im Unterricht und auf der Bühne der Universität für Alexander den Großen und Julius Cäsar findet ihre Entsprechung in den bildlichen Darstellungen in den Prunkräumen und der Residenzgalerie. Die prachtvolle Raumflucht des Nordoratoriums gibt das Grundkonzept der Ausstellung vor: vier Räume, vier Jahrhunderte. Sie ist noch bis 31. Oktober zu sehen.
Quelle: Land Salzburg