Niederösterreich: Seminar für Koordinatorinnen und Kontaktfrauen für Gleichbehandlung und Frauenförderung
LR Teschl-Hofmeister: „Frauen brauchen Chancengleichheit auf allen Ebenen“
Am heutigen Montag findet im Bildungshaus St. Hippolyt in St. Pölten ein Seminar zum Thema „Corona – Wie verändern sich Arbeit und Leben?“ statt. Über 60 Koordinatorinnen und Kontaktfrauen für Gleichbehandlung und Frauenförderung aus dem Niederösterreichischen Landes- und Gemeindedienst sowie aus dem Niederösterreichischen Bildungsbereich nehmen teil. Frauen-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister betont zu Beginn der Veranstaltung: „Unser Staat und die Gesellschaft fußen auf dem Grundverständnis der Gleichberechtigung der Geschlechter. Obwohl dieser Grundsatz in der Verfassung verankert ist, erleben wir im Alltag oft noch Unterschiede auf allen Ebenen. Besonders in der Coronakrise waren Frauen oft stärker gefordert als Männer. Künftig wird es weiterhin verstärkt darauf ankommen, Frauen dabei zu unterstützen sich in einem ausgewogenen Verhältnis zum Mann für Familie und Erwerbstätigkeit betätigen zu können. Frauen brauchen Chancengleichheit auf allen Ebenen des gesellschaftlichen, des beruflichen und familiären Lebens.“
Neben einer Podiumsrunde zum Thema „Land, Gemeinden, Schulen – wie verändert Covid-19 unser Leben?“ mit Johann Zöhling (Obmann NÖ Landespersonalvertretung), Gottfried Feiertag (Vorsitzender-Stellvertreter Zentralbetriebsrat der NÖ Gesundheits-und Pflegezentren), Christoph Kalteis (Magistrat Waidhofen/Ybbs) und Brigitte Schuckert (Interim. Leiterin des Bereichs Pädagogischer Dienst Bildungsdirektion NÖ) finden sich im Programm informative Vorträge von NÖ Sanitätsdirektorin Irmgard Lechner oder von Psychologin und Psychotherapeutin Margarethe Prinz-Büchl. „Es braucht noch immer eine permanente gesellschaftliche Anstrengung, um die Voraussetzungen für eine tatsächliche Gleichstellung zu schaffen und zu erhalten. Das Ziel ist es, dass Frauen selbstbestimmt, finanziell unabhängig und frei von Gewalt oder Angst vor Diskriminierung leben. Mit unseren Ansprechpersonen, entsprechenden Initiativen und Einrichtungen verfolgen wir in Niederösterreich dieses Ziel seit vielen Jahren intensiv und werden uns auch weiterhin konsequent darum bemühen die Angebote und Maßnahmen auszubauen“, so Teschl-Hofmeister. Die Landesrätin bedankt sich in dieser Hinsicht auch bei den Kontaktfrauen und Koordinatorinnen für ihre Bereitschaft und ihren Einsatz und für die Teilnahme am Seminar. Sie sind nicht nur Ansprechpersonen für Betroffene, sondern werden auch selbstständig tätig, wenn es an der Dienststelle zu Ungleichbehandlungen oder Diskriminierungen etwa wegen Alter oder Geschlecht kommt und erstatten Meldungen an die Gleichbehandlungsbeauftragte.
Quelle: Land Niederösterreich