Stadt Wien fördert 30 Shift-Projekte mit einer Gesamtsumme 1,355 Mio. €
Fußballkäfige als Klangkörper, der spielerische Umgang mit Staub oder interaktive Wissensspiele im öffentlichen Raum: Shift meldet sich in seiner 4. Ausgabe mit 30 frischen Projekten lautstark zu Wort.
„Shift ist eine Erfolgsgeschichte, die vor fünf Jahren als innovative und genreübergreifende Initiative der Stadt ihren Anfang genommen hat. Heute sind Shift-Projekte in der ganzen Stadt, insbesondere in den bevölkerungsstarken Außenbezirken, erlebbar, spürbar, wahrnehmbar. Als temporäre Projekte gedacht, schaffen sie es immer wieder, die Stadt mit zeitgenössischer Kunst und Kultur aufzuladen“, betont Wiens Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler und fügt hinzu: „Die Stadt hat Shift bisher mit insgesamt 5,5 Mio. Euro unterstützt. Eine Unterstützung, die vor allem der freien Szene zugutekommt und einen Beitrag zur Lebensqualität der Wienerinnen und Wiener in ihrer direkten Wohnumgebung leistet“.
„Shift hat das große kreative Potential der freien Szene in Wien aufgezeigt und wichtige kulturelle Impulse an Orten gesetzt, deren kulturelles Angebot vergleichsweise gering ist. Ich freue mich sehr, über die spannende und vielversprechende Projektauswahl von Shift IV und ganz besonders über die Umsetzung von Fair-Pay-Richtlinien bei der Bezahlung der KünstlerInnen“, so Martin Margulies, Kultursprecher der Grünen Wien.
„Shift wird 2020 höchst erfolgreich weitergeführt. Bei den intensiven Projektbesprechungen und sachlichen Auswahlverfahren wurde jedes Detail bedacht, um den engagierten Projekten der KünstlerInnen und Kulturschaffenden gerecht zu werden. Das Programm von Shift IV zeigt uns gerade in diesem herausfordernden Jahr, wie wichtig die künstlerische Mitgestaltung unserer vielfältigen urbanen Lebens- und Wohnräume für ein gutes Zusammenleben ist, “ unterstreicht Monika Erb, Geschäftsführerin von Basis Kultur Wien.
Zirkus und Gaming, Digitales und Lokales
Die Auswahl der Projekte erfolgte über eine unabhängige ExpertInnen-Jury, der Alexandra Grausam, Mitbegründerin des Kunstvereins das weisse haus, Regisseurin und Dramaturgin Asli Kislal, Constance Cauers, Leiterin des Jungen Volkstheaters am Volkstheater Wien, Kuratorin Maren Richter und Kuratorin Verena Kaspar-Eisert angehörten, die auch als Jurysprecherin fungiert.
Die Shift-Projekte sind wie folgt dotiert:
3 Projekte zu je 100.000 € 4 Projekte zu je 75.000 € 9 Projekte zu je 50.000 € 14 Projekte zu je 20.000 €
Bei der Auswahl wurden Schwerpunkte auf Vermittlungsaspekte und partizipative Konzepte sowie auf künstlerische Auseinandersetzung mit neuen Zielgruppen und Interventionen im öffentlichen Raum gelegt.
Neu dabei sind mobile wie digitale Formate; erstmals sind neben neuen Produktionen auch Wiederaufnahmen aus den Vorjahren möglich.
So vielfältig wie die Inhalte und Genres präsentieren sich auch die Orte des Geschehens: Neben den Ankerzentren F 23 und Brotfabrik wird auch der Olof-Palme-Hof bespielt sowie der Donaukanal, Prater, Märkte, Sport- und Basketballkäfige u. v. m. Auf zur Entdeckungsreise.
Weitere Informationen zu den Projekten ab sofort abrufbar unter https://basiskultur.at/shift/projektauswahl-iv/
Quelle: Stadt Wien