Sichere Almwanderungen: Was bei der Begegnung mit Rindern zu beachten ist

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Sichere Almwanderungen: Was bei der Begegnung mit Rindern zu beachten ist
Foto: Naturfreunde/Doris Winder
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Sichere Almwanderungen: Was bei der Begegnung mit Rindern zu beachten ist
Foto: Naturfreunde/Regina Hrbek
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Sichere Almwanderungen: Was bei der Begegnung mit Rindern zu beachten ist
Foto: Naturfreunde/ Regina Hrbek
10 Jul 17:18 2024 von OTS Print This Article

Weidetiere wie Ziegen, Schafe, Pferde und auch Rinder sind grundsätzlich friedliche Tiere. Trotzdem gilt es, ein paar Verhaltensregeln zu beachten, wenn man beim Wandern auf sie trifft. Die Naturfreunde Österreich geben Tipps für sichere Almwanderungen und ein gutes Miteinander von Mensch und Tier.

Eine der wichtigsten Verhaltensregeln ist es, den Tieren nicht zu nahe zu kommen. „Der Sicherheitsabstand sollte mindestens 20 Meter betragen und die Tiere keinesfalls gefüttert oder gestreichelt werden“, so Regina Hrbek, Leiterin der Abteilung Natur-, Umweltschutz und Hüttenmanagement der Naturfreunden Österreich.

Zurückhaltung ist gefragt

Beim Wandern über Almen ist es gut, immer auf gekennzeichneten Wegen zu bleiben und nicht direkt durch die Herde zu wandern. Besondere Zurückhaltung ist gefragt, wenn man auf eine Herde mit Kälbern trifft. „Der Mutterinstinkt der Kühe ist stark ausgeprägt und sie würden ihre Jungen sofort verteidigen“, so Regina Hrbek. Jungtiere sind oft neugierig und kommen auf Menschen zu. Die Kälber sollte man dann keinesfalls streicheln oder füttern, sondern ruhig und langsam weitergehen.

Vorsicht mit Hunden

Egal wie groß oder klein, Hunde werden von Weidetieren als Gefahr wahrgenommen. Wer mit Hunden unterwegs ist, sucht idealerweise eine Alternativroute oder umgeht Gebiete mit weidenden Tieren. „Es gilt Hunde immer an die Leine zu nehmen, außer bei erkennbaren Drohgebärden. Dann den Hund sofort von der Leine lassen“, so Regina Hrbek. „Er kann selbst am besten ausweichen und weglaufen.“ Wichtig: Sich niemals schützend vor seinen Hund stellen. Gegen eine ausgewachsene Kuh bzw. einen Stier oder auch gegen ein Pferd hat man keine Chance und bringt sich nur selbst in Gefahr.

Drohgebärden erkennen und ernst nehmen

Ein drohendes Rind erkennt man daran, dass es die Gefahrenquelle fixiert, den Kopf senkt, seine Hörner bzw. Stirn präsentiert und näherkommt. Schafe und Schafböcke stampfen mit den Vorderbeinen auf, Ziegen heben den Kopf und zeigen ihre Hörner. Wenn ein Tier auf einen zukommt, sollte man sich langsam entfernen, ohne ihm dabei den Rücken zuzudrehen und auf keinen Fall weglaufen. Mit lautem Zurufen in selbstsicherer Tonlage lassen sich Kühe meist einschüchtern. Wer einen (Wander-)stock dabei hat, kann diesen zusätzlich heben und die Kuh so abschrecken.

Weitere Infos im Folder „Weidetiere auf Almen“, hier zum Download



Quelle: OTS



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