Schwechat: Sicherstellung einer großen Menge Cannabiskraut am Flughafen
Bedienstete des Kriminaldienstes des Stadtpolizeikommandos Schwechat konnten in Zusammenarbeit mit dem Bundeskriminalamt und dem Zoll rund 600 Kilogramm Cannabiskraut sicherstellen. 21 Personen sind in Haft.
Seit Juli 2024 führten die Kriminalistinnen und Kriminalisten des Stadtpolizeikommandos Schwechat gemeinsam mit Bediensteten des Bundeskriminalamtes und Zollbeamten Ermittlungen gegen den internationalen Suchtmittelschmuggel. Dabei wurde festgestellt, dass vermehrt größere Mengen Cannabiskraut aus Thailand in den europäischen Raum geschmuggelt wurden. Unter Mithilfe der vierbeinigen Helfer konnten bei den Schwerpunktkontrollen am Flughafen Schwechat rund 600 Kilogramm Cannabiskraut sichergestellt werden. Die Suchtmittel waren für den Weitertransport in andere europäische Städte vorgesehen. 21 Beschuldigte, unterschiedlicher Nationalitäten, im Alter von 20 bis 54 Jahren, wurden vorläufig festgenommen und über Anordnung der Staatsanwaltschaft Korneuburg in die dortige Justizanstalt eingeliefert.
Die Erhebungen ergaben, dass die mutmaßlichen Schmuggler in einschlägigen Internetforen mit Belohnungen von mehreren tausend Euro gelockt und angeworben wurden. Dabei soll von den Auftraggebern auch eine Erfolgsgarantie abgegeben worden sein. Das dem nicht so ist, zeigen die Erfolge der Suchtmittelfahnder. Die Ermittlungen zu den Hintermännern dauern an.
Grund des massiven Anstiegs an Suchtmittelaufgriffen, der nicht nur auf Wien beschränkt ist, sondern auch auf zahlreichen anderen europäischen Flughäfen festgestellt wurde, soll die Legalisierung des Cannabisanbaus in Thailand sein. Das dadurch verursachte Überangebot führte zu einem regelrechten Preisverfall und auch mit dieser sogenannten "leichten" Droge können enorme Gewinnspannen erzielt werden.
Quelle: LPD Niederösterreich