Salzburg: Sie gehen für Salzburg durchs Feuer
Foto: Land Salzburg / Franz Neumayr
46 Florianijünger und ein Bergretter geehrt / Acht Lebensretter aus dem Gasteinertal erhielten Auszeichnungen
(LK) Sie schützen und retten Menschenleben und sind Vorbilder für die junge Generation. 46 Florianijünger wurden am 4. Mai, dem Tag ihres Schutzheiligen, für ihr teils jahrzehntelanges Engagement für das Salzburger Feuerwehrwesen geehrt.
„Feuerwehrleute beweisen bei Bränden und Naturkatastrophen Mut und Entschlossenheit. Ihre Kameradschaft und das Miteinander sind eine wesentliche gesellschaftliche Stütze im Bundesland. Sie verdienen die größte Dankbarkeit und die höchste Wertschätzung des Landes“, betonte Landeshauptmann Wilfried Haslauer beim Ehrungsfestakt in der Residenz.
Mehrwert für das Bundeland
2021 leisteten rund 12.200 aktive Mitglieder mehr als 12.000 Einsätze und absolvierten über eine halbe Millionen Einsatz- und Übungsstunden. „Diese drei Zahlen stehen für einen unschätzbaren Mehrwert an Sicherheit für das gesamte Bundesland. Die dramatischen Bilder aus der von Sturzfluten heimgesuchten Halleiner Altstadt oder von überfluteten Teilen des Oberpinzgaus sind uns allen noch frisch im Gedächtnis. Die Salzburgerinnen und Salzburger konnten und können stets auf die Einsatzkraft der Feuerwehr bauen“, so Landeshauptmann Wilfried Haslauer.
Acht Lebensretter geehrt
Sieben Feuerwehrmänner und ein Bergretter aus dem Gasteinertal wurden vom Landeshauptmann mit dem Lebensretter-Verdienstzeichen des Landes geehrt. Am 17. November 2019 haben sie nach einem großen Murenabgang eingeschlossenen und teils schwer verletzten Frauen das Leben gerettet. Der damalige Einsatzleiter, Löschmeister Peter Geiblinger, schildert die dramatischen Momente. „Die Mure hat zwei Häuser zusammengeschoben. Trotz des instabilen Hanges und der Gefahr weiterer Rutschungen konnten wir sie in gut eineinhalb Meter Tiefe lokalisieren und mit schwerem Gerät herausschneiden. Die Bergung war sehr aufwändig und kräftezehrend, aber du willst in so einem Moment die Personen einfach retten. Man denkt nicht an eine mögliche Gefahr, man ist nur auf das Helfen fokussiert.“
Hohe Auszeichnung für Pinzgauer Feuerwehrmann
Der Zeller Leopold Winter wurde von Landeshauptmann Wilfried Haslauer mit dem Großen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich ausgezeichnet. „Leo Winter bereichert seit mittlerweile 44 Jahren das heimische Feuerwehrwesen mit seinem tatkräftigen Wirken in vielen wichtigen Positionen, davon zehn Jahre in der Funktion des Landesfeuerwehrkommandanten. Er war stets ein verlässlicher Partner mit hohem Verantwortungsbewusstsein, Tatkraft, exzellentem Fachwissen und ebensolcher Verantwortung für die Salzburger Feuerwehr“, so der Landeshauptmann.
47 Bundes- und Landesauszeichnungen
46 Feuerwehrmänner und ein Bergretter wurden mit Bundes- und Landesauszeichnungen geehrt. Dabei gingen 38 Landesauszeichnungen an Feuerwehrkommandanten, die auf Gemeinde- sowie Bezirksebene sowie in den Betriebsfeuerwehren täglich verdienstvolle Arbeit leisten. Alle Auszeichnungen im Überblick:
Großes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich
Ehren-Landesfeuerwehrkommandant, Landesbranddirektor a.D. Leopold Winter, Zell am See
Verdienstzeichen des Landes
- Abteilungsbrandinspektor Johann Berger, Wals-Siezenheim
- Oberbrandinspektor Karl Brandstätter, St. Andrä im Lungau
- Oberbrandinspektor Markus Fallenegger, Großgmain
- Oberbrandinspektor Walter Gebauer, Dienten am Hochkönig
- Hauptbrandinspektor Wolfgang Gimpl, Adnet
- Brandrat Harald Graggaber, Unternberg
- Hauptbrandinspektor Raimund Heissl, Elixhausen
- Oberbrandinspektor Markus Heitzmann, Kaprun
- Hauptbrandinspektor Rupert Hirscher, Annaberg
- Oberbrandinspektor Johann Jaut, Lessach
- Oberbrandinspektor Johann Kratzer, Eben im Pongau
- Oberbrandinspektor Albin Kritzer, Dorfgastein
- Brandrat Christian Lackner, Flachau
- Hauptbrandinspektor Bernhard Langegger, Untertauern
- Brandinspektor Peter Lanner, Wals-Siezenheim
- Hauptbrandinspektor Gerhard Lederer, Kaprun
- Brandrat Peter Leo, Niedernsill
- Oberbrandrat Michael Leprich, Salzburg
- Oberbrandrat Klaus Lugstein, Anif
- Hauptbrandinspektor Gerald Öhlinger, St. Veit im Pongau
- Branddirektor Reinhold Ortler, Salzburg
- Oberbrandinspektor Thomas Payrich, St. Martin am Tennengebirge
- Hauptbrandinspektor Andreas Pitter, Oberndorf bei Salzburg
- Hauptbrandinspektor Christoph Pongratz, Oberalm
- Hauptbrandinspektor Gerald Prodinger, Radstadt
- Hauptbrandinspektor Josef Prommegger, Großarl
- Oberbrandinspektor Gerhard Purgstaller, Ramingstein
- Hauptbrandinspektor Roland Rauchenbacher, Mittersill
- Oberbrandinspektor Horst Rossmann, St. Margarethen
- Hauptbrandinspektor Gottfried Schmidt, Lofer
- Abschnittsbrandinspektor Markus Schwab, Grödig
- Hauptbrandinspektor Josef Strobl, Lamprechtshausen
- Oberbrandinspektor Alfred Stummvoll, Göming
- Brandrat Josef Tschematschar, Hallein
- Oberbrandinspektor Johann Tullius, Forstau
- Oberbrandinspektor Florian Vierthaler, Filzmoos
- Oberbrandinspektor Reinhold Weiss, Hallein
- Oberbrandinspektor Josef Wimmer, Michaelbeuern
Lebensrettungs-Verdienstzeichen des Landes
- Hauptverwalter Wolfgang Freiberger, Dorfgastein
- Löschmeister Mario Gassner, Bad Gastein
- Löschmeister Peter Geiblinger, Bad Gastein
- Hauptverwalter Anton Grutschnigg, Bad Gastein
- Löschmeister Christian Lafenthater, Bad Gastein
- Brandinspektor Karl Pichler, Bad Gastein
- Bergretter Martin Stockinger, Bad Gastein
- Hauptfeuerwehrmann Benjamin Stöckl, Bad Gastein
Quelle: Land Salzburg