Salzburg: Sie waren und sind das Herz der Landwirtschaftlichen Fachschulen
Zehn Mitarbeiter gehen in Pension / Standorte beliebt wie nie, 14 neue Lehrer gesucht
(LK) Sie haben Generationen an jungen Menschen begleitet und geformt. Egal, ob im Unterricht oder in der Verwaltung haben sie das „Werkl“ in den landwirtschaftlichen Fachschulen am Laufenden gehalten. Zehn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter sechs Lehrerinnen und Lehrer, wurden von Landesrat Josef Schwaiger offiziell in ihren wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. Zusammen haben sie rund 300 Jahre Berufserfahrung an den vier LFS-Standorten vorzuweisen.
„Ich möchte mich herzlich für das Engagement und ihren Einsatz, insbesondere für die Schülerinnen und Schülern, bedanken. Sie sind alle ein Teil der Erfolgsgeschichte der ,landwirtschaftliche Fachschulen‘. Teilweise waren die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mehr als 40 Jahre an einer Schule tätig. Das sagt viel für das hervorragende Arbeits- und Betriebsklima aus“, betont Landesrat Josef Schwaiger anlässlich der Pensionsfeier.
Lehrer aus Leidenschaft
40 Jahre war zum Beispiel Josef Neureiter aus Golling Fachlehrer an der LFS Winklhof. „Mein Berufsschullehrer war für mich ein Vorbild. So wie er uns unterrichtet und geführt hat, so wollte ich auch werden. Nach zwei Meistern habe ich die Lehramts-Ausbildung absolviert. Die vergangenen 40 Jahre waren für mich die schönste Zeit. Der Winklhof ist meine zweite Heimat geworden und hat mich jung gehalten. Man kann es gar nicht in Worte fassen, was man von den Jugendlichen alles zurückbekommt. Ich kann diesen Beruf nur empfehlen, er ist weit mehr als ein Job“, so Neureiter.
Landwirtschaftliche Fachschulen begeistern
Eine Pensionsfeier eignet sich, um eine Bilanz zu ziehen – wie haben sich die landwirtschaftlichen Fachschulen im Bundesland entwickelt? „Sehr gut“, sagt Landesrat Josef Schwaiger und ergänzt: „Bruck, Kleßheim, Tamsweg und Winklhof sind beliebt wie nie. 400 Schülerinnen und Schüler starten im September in das neue Schuljahr, erstmals werden wir die Schallmauer von 1.000 Schülern durchbrechen und das zeugt von der hohen Qualität, die in den letzten Jahren durch unsere Lehrerinnen und Lehrer etabliert wurde. Die Jugendlichen schätzen die hohe fachliche Qualität der Ausbildung und wissen ganz genau, dass ein Zeugnis aus den vier LFS-Standorten eine Jobgarantie ist.“
Lehrpersonen gesucht
Der Zulauf in die landwirtschaftlichen Schulen zeigt sich auch beim steigenden Bedarf an Lehrerinnen und Lehrern. Die Ausschreibungen für Lehrpersonen in den Fachrichtungen Landwirtschaft, Betriebs- und Haushaltsmanagement aber auch für die Allgemeinbildung. Parallel dazu werden 14 Pädagoginnen und Pädagogen in den Fächern Deutsch, Englisch oder Mathematik gesucht.
Quelle: Land Salzburg