Wien: Sieben Festnahmen von aggressiven Demonstranten
Die untersagten Kundgebungen fanden nicht statt, lediglich eine größere Standkundgebung im Bereich des Schwarzenbergplatzes, an der sich bis zu 2.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer beteiligten.
Nach Beendigung der Versammlung am Schwarzenbergplatz gegen 15:15 Uhr strömten die Demonstrantinnen und Demonstranten in verschiedene Richtungen ab, wobei auch verkehrsleitende Tretgitter im Bereich der Gußhausstraße überklettert wurden.
Ein Abströmen der großen Menge über den Ring in die Innere Stadt konnte durch polizeiliche Schwerpunktbildung an den Sperreinrichtungen am Schwarzenbergplatz verhindert werden.
Es bildeten sich aber im Umfeld der Inneren Stadt zahlreiche nicht angezeigten Versammlungen mit einigen hundert Personen, die offenbar das Ziel hatten, in die Innenstadt zu strömen und den Geschäftsverkehr zu stören.
Obwohl dies im großen Maße verhindert werden konnte, kam letztendlich eine größere Gruppe von Manifestanten am Stephansplatz zusammen. Diese Versammlung wurde aufgelöst und Demonstrationsmittel wie Fahnen, Megaphone und Trommeln wurden abgenommen. Trotz eines kurzfristigen Marsches durch die Mariahilfer Straße verursachten die vereinzelten Demonstrationsgruppierungen nach derzeitigem Stand keine Beschädigungen oder Aggressionshandlungen gegen Geschäftskunden oder Unbeteiligte.
Aufgrund der illegalen Demonstrationsmärsche kam es zu kleineren Unterbrechungen des öffentlichen Verkehrs sowie des Autoverkehrs im Bereich des Rings und der Gumpendorfer Straße.
Bereits gegen 17:30 Uhr beruhigte sich durch die polizeilichen Maßnahmen die Lage im Bereich der Innenstadt. In einer vorläufigen Bilanz kam es zu sieben Festnahmen wegen Widerstandes gegen die Staatsgewalt und tätlichen Angriffs, über 100 Anzeigen nach dem Versammlungsgesetz sowie einem leicht verletzten Polizisten.
Quelle: LPD Wien