Österreich: Sieben Verkehrstote in der vergangenen Woche
223 Verkehrstote zwischen 1. Jänner und 6. August 2023
In der vergangenen Woche starben drei Pkw-Lenker, ein Leichtmotorradlenker, ein Mitfahrer in einem Pkw, ein Motorradlenker und ein Radfahrer bei sechs Verkehrsunfällen. Zu einem besonders tragischen Verkehrsunfall kam es am Mittwoch, 2. August 2023, im Bezirk Leibnitz, Steiermark, bei dem ein 3-jähriges Mädchen getötet wurde. Das Mädchen wollte mit einem Kinderfahrrad aus einer Zufahrt zu einer Wohnhausanlage in eine Wohnstraße einbiegen und kollidierte dabei mit einem vorbeifahrenden Bagger. Der 54-jährige Lenker des Radbaggers hatte keine Möglichkeit, dem Kleinkind auszuweichen und überrollte das Mädchen mit einem Rad. Trotz sofort eingeleiteter Rettungsmaßnahmen verstarb die 3-Jährige noch an der Unfallstelle. Die Angehörigen und eine Augenzeugin wurden von einem Kriseninterventionsteam betreut. Am Wochenende verunglückten drei Verkehrsteilnehmer tödlich.
Jeweils zwei Personen kamen in der Vorwoche auf einer Autobahn, Landesstraßen L und Gemeindestraßen sowie eine auf einer Landesstraße B ums Leben. Je zwei Verkehrstote mussten in Niederösterreich, Oberösterreich und der Steiermark sowie einer in Kärnten beklagt werden.
Vermutliche Hauptunfallursachen waren in jeweils einem Fall eine nicht angepasste Geschwindigkeit, ein technischer Defekt, Überholen, Unachtsamkeit/Ablenkung und eine Vorrangverletzung. Bei einem tödlichen Unfall konnte die Ursache bisher nicht geklärt werden. Drei tödliche Verkehrsunfälle waren Alleinunfälle und drei Verkehrstote waren ausländische Staatsangehörige.
Vom 1. Jänner bis 6. August 2023 gab es im österreichischen Straßennetz 223 Verkehrstote (vorläufige Zahl). Im Vergleichszeitraum 2022 waren es 245 und 2021 191.