Wien: Sima/Jagsch/Nossek: Die Jörgerstraße ist jetzt klimafit
Foto: PID/Christian Fürthner
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Neugestaltung bringt 16 neue Bäume, Verbesserungen für Fuß- und Radverkehr
Und wieder eine Hitzeinsel weniger in der Stadt! Mit einer Schlussbaumpflanzung haben Planungsstadträtin Ulli Sima, Hernalser Bezirksvorsteher Peter Jagsch und Währings Bezirksvorsteherin Silvia Nossek heute den letzten von insgesamt 16 neuen Bäumen im Abschnitt bis zur Ranftlgasse gepflanzt. Die ehemals betonlastige Jörgerstraße ist jetzt ein begrüntes und gekühltes Tor nach Hernals und Süd-Währing.
Rechtzeitig vor dem Sommer: Besseres Mikroklima
Unter dem Motto „Raus aus dem Asphalt“ wurde der Straßenzug bis zur Ranftlgasse entsiegelt, begrünt und gekühlt. Die Jörgerstraße ist Teil des Hauptradverkehrsnetzes der Stadt und eine wichtige fußläufige Verbindung von und zu den öffentlichen Verkehrsmitteln U-Bahn-Linie 6 und Straßenbahnlinie 43. Die Pflanzung 16 neuer Bäume samt großzügiger Baumscheiben und weitflächiger neuer Grünbereiche sowie der Einsatz heller Pflasterung bringen eine entscheidende Verbesserung des Mikroklimas in der Jörgerstraße. Die Begrünung und die Schaffung neuer Aufenthaltsbereiche laden zum Verweilen ein; gleichzeitig sorgt der Umbau der Radverbindung für besseres Vorankommen und mehr Sicherheit bei allen Verkehrsteilnehmer*innen.
„Schon jetzt im Mai haben wir einige Hitzetage erlebt. Vor allem in den dicht bebauten, gürtelnahen Bereichen ist das eine echte Belastung. Die gesetzten Maßnahmen in der Jörgerstraße sind eine deutliche Verbesserung und kommen da gerade recht. Neben den 16 neuen Bäumen samt großzügigen Baumscheiben, freue ich mich auch, dass der viel befahrene und gefährliche Radweg-Abschnitt vom Gürtel weg nun entschärft werden konnte“, betont Stadträtin Ulli Sima. „Die Jörgerstraße ist nun für alle sicherer und attraktiver“, so Sima weiters.
Hernalser Bezirksvorsteher Peter Jagsch: „Ich freue mich sehr über das Gemeinschafts-Projekt „Tor nach Hernals“ und bedanke mich auch für die Förderung von 80 Prozent der Errichtungskosten aus dem Topf der Klimamusterstadt Wien. Neben der Hebung der Verkehrssicherheit war es mir vor allem ein Anliegen, durch mehr Bäume, neue Sitzgelegenheiten und einen Trinkbrunnen mehr Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum zu schaffen.“
Bezirksvorsteherin Silvia Nossek, Währing: „Es ist nicht alltäglich, dass entlang von Bezirksgrenzen ambitionierte Projekte gelingen. Umso mehr freue ich mich, dass wir nun endlich die gefährliche Verkehrssituation in der Jörgerstraße verbessert und gleichzeitig aus der bisherigen Asphaltwüste eine für Anrainer*innen und Passant*innen attraktive Straße gemacht haben. In Zukunft werden hier alle gerne unterwegs sein.“
Sicher unterwegs
Zwischen Währinger Gürtel und Theresiengasse ist ein baulich getrennter Ein-Richtungs-Radweg entstanden. Im Anschluss führt ein komfortabler Radfahrstreifen geradlinig über die Kreuzung mit der Martinstraße und mündet ab der Ranftlgasse in die bestehende Radverkehrsanlage. In Summe werden 150 Meter Radweg ausgebaut, der Anschluss an den Gürtelradweg damit wesentlich verbessert. Der bisher risikobehaftete Abschnitt wurde deutlich aufgewertet und ist jetzt sicherer. Neue Radabstellplätze runden das Angebot für Radfahrende ab.
Verbesserung für Fuß- und Radverkehr
Um die Sicherheit für den Fuß- und Radverkehr zu erhöhen, sind die angrenzenden Kreuzungsplateaus nun mit Gehsteigvorziehungen zur Erhöhung der Sichtweiten und Reduzierung der Querungslängen versehen. Zudem tragen die Fahrbahnanhebungen zur Verkehrsberuhigung bei.
Konsumfrei und gekühlt: Die neuen Aufenthaltsbereiche
Beidseits der Jörgerstraße zwischen Währinger Gürtel und Martinstraße sorgen nun 16 neue Bäume mit großzügigen Baumscheiben rechtzeitig vor den heißen Sommermonaten für Schatten und Abkühlung. Ebenso laden vier neue Aufenthaltsbereiche mit Sitzgelegenheiten zum konsumfreien Verweilen ein. Drei Trinkhydranten und eine hellere Pflasterung kühlen die Straße weiter runter. Zahlreiche, neue, großzügige Grünflächen mit Bewässerungssystem runden die klimafitte Umgestaltung ab.
Auch der bereits bestehende Mikroaufenthaltsbereich zwischen Martinstraße und Ranftlgasse wurde mit Sitzgelegenheiten und erweiterten Grünflächen neugestaltet. In einer Gegend mit bisher 100 prozentiger Versiegelung werden damit große Flächen vom Asphalt befreit, ganz nach dem Motto der Stadt „Raus aus dem Asphalt“.
Quelle: Stadt Wien