Wien: Sima/Nevrivy - XXL-Bäume für den CopaBeach
Foto: David Bohmann / PID
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Foto: PID/Bohmann
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Statt altem Radverleih zieren nun 35 Jahre alte Bäume den Platz–Tipp für Lockdown-Spaziergang auf Donauinsel
Nach den XL-Bäumen am Neuen Markt und in der Zollergasse wurden nun am CopaBeach noch ältere und größere Bäume gepflanzt. Sie sind 35 Jahre alt, an die 10 m hoch und haben eine Kronenbreite von rund 6 Meter – sie sind somit wahre XXL-Bäume! An die Stelle des alten und in die Jahre gekommenen Radverleihs wurden nun eine Kaiserlinde und eine Zerreiche in diesen XXL-Dimensionen gepflanzt. Damit wurde auch das letzte verbliebene bauliche Relikt der ehemaligen Copa Cagrana beseitigt und würdig ersetzt.
„Der Schlussstein ist hier ausnahmsweise ein Schlussbaum“, so die zuständige Planungsstadträtin Ulli Sima „damit ist jetzt von dem alten Schandfleck der Copa Cagrana wirklich nichts mehr übrig. Der alte Radverleih wurde schon im Sommer durch einen neuen, attraktiveren ersetzt. Mein zentraler Ansatz bei der Umgestaltung des insgesamt rund 41.000 Quadratmeter großen Areals an der neuen Donau war es, viele Freiflächen am Wasser anzubieten, an denen nichts konsumiert werden muss und wo es viel Schatten und Kühlung an heißen Tagen für alle gibt.“ Dies sei sehr gut gelungen, neben bestehenden acht großen Bäumen in großen Trögen gibt es mit den nun gepflanzten XXL-Bäumen gleich sechs neu gesetzte Baumriesen am CopaBeach. Darüber hinaus wurden auf der Liegewiese viele kleinere Schattenspender gesetzt.
Der CopaBeach hat sich nach der etappenweisen Umgestaltung sehr schnell als eine der beliebtesten Outdoor-Locations der Stadt etabliert, die bequem mit der U-Bahn erreichbar ist. „Als Bezirk freuen wir uns, was hier über die Jahre an hochwertigem Freizeitangebot entstanden ist,“ so Bezirksvorsteher Ernst Nevrivy, „für die Donaustadt ist der CopaBeach eine Bereicherung, die allen Bewohnerinnen und Bewohnern unseres schönen Bezirks zugutekommt. Und jeder weitere neu gesetzte Baum, vor allem wenn er schon so groß ist, ist ein Gewinn für alle.“ Der CopaBeach sowie die gesamte Donauinsel laden auch in Lockdown-Zeiten zu ausgedehnten Spaziergängen an der frischen Luft ein.
Um 20 % mehr Grünfläche am neuen CopaBeach
Insgesamt konnte durch die Neugestaltung des CopaBeach die Grünfläche im Verhältnis zur versiegelten Fläche um 20 Prozent erhöht werden. Es gibt jetzt auch größere, durchgehende Grünflächen, weil das Areal weniger von Wegen durchzogen ist als früher. Der Anteil an Bäumen wurde durch die Neugestaltung erhöht, zudem wurden auf den Liegeflächen neue große Bäume gesetzt. Das Gesamtprojekt CopaBeach wird seit 2018 an der Neuen Donau nach dem Siegerentwurf von LAAC Architekten umgesetzt. Der letzte Bauabschnitt ist die Neugestaltung der Verbindung zur Donaucity. Diese kann erst nach Abschluss der Bauarbeiten auf der Plaza durch den Projektentwickler S + B begonnen werden.
Neuer Fahrradverleih wird begrünt
Der neue Fahrradverleih am CopaBeach befindet sich gleich neben dem entfernten, er wurde nach Planungen des Wiener Architekturbüros „mostlikely Architecture“ errichtet. Der Neubau besteht aus 8 modularen Holzcontainern, deren Fassade aus einer vorgehängten, weiß lasierten Holzverschalung gefertigt wurde. Als Sonnenschutz vor den Verglasungen und damit als effektive Kühlung dienen verschiebbare Elemente. An den Säulen der Pergola die das Gebäude überspannt schlingt sich Wilder Wein, er soll künftig für mehr Grün am und natürliche Kühlung im Gebäude und der Umgebung sorgen. Vor der Südseite des Fahrradverleihs wurden Holzsitzboxen errichtet, die zum Verweilen und Sitzen einladen. Eine Pergola, die aus fünf aneinandergereihten Modulen besteht, überspannt das Bauwerk mit Vorplatz.
Quelle: Stadt Wien