Wien: Sima/Nossek/Pipal-Leixner - Zentraler Radwege-Lückenschluss in Währing von Gersthof bis Aumannplatz!
Lückenschluss schafft Verbindung von Pötzleinsdorf bis zum Gürtel – 19 neue Bäume – mehr Platz am Gehsteig – Währinger Straße in diesem Abschnitt für PKW künftig als Einbahn geführt
Die große Radwege-Offensive der Stadt Wien läuft auf Hochtouren. Seit dem Start 2022 wurden bereits mehr als 37 km neue Radwege umgesetzt oder auf den Weg gebracht und über 60 Mio. Euro in den Ausbau investiert. Die Planungen für 2024 sind auf der Zielgeraden. Ein Highlight des heurigen Radausbauprogramms: Der zentrale Lückenschluss in der Währinger Straße zwischen Gersthof und Aumannplatz. Hier entstehen baulich getrennte Radwege, die damit für eine sichere und attraktive Verbindung von Pötzleinsdorf bis zum Gürtelradweg sorgen! Außerdem erwartet die Währinger*innen: Mehr Bäume, mehr Platz am Gehsteig und insgesamt eine deutlich höhere Aufenthaltsqualität in der Währinger Straße. Los geht es heuer im Juli, die Fertigstellung ist für Frühjahr 2025 geplant.
„2022 haben wir unsere große Radweg-Offensive für Wien gestartet und seither ist auch in Währing viel passiert, etwa mit dem neuen Radweg vom Pötzleinsdorfer Schloßpark über die Pötzleinsdorfer und Gersthofer Straße bis in die Erndtgasse. Mit dem Radwege-Lückenschluss zwischen Gersthof und Aumannplatz setzen wir einen weiteren, wichtigen Meilenstein der Radweg-Offensive in Währing um und sorgen für eine qualitativ hochwertige Radverbindung auf einer der Hauptverkehrsachsen im Bezirk“, so Planungs- und Mobilitätsstadträtin Ulli Sima. „Wie immer sorgen wir unter dem Motto ‚Raus aus dem Asphalt‘ außerdem für mehr Begrünung – 19 neue Bäume bringen Beschattung und Kühlung im Sommer, zusätzliche Sitzmöglichkeiten und Trinkbrunnen laden zum Verweilen ein“ so Sima weiter.
„Um das Radfahren als klimafreundliche Mobilitätsform zu fördern, braucht es durchgängige, attraktive und sichere Radverbindungen. Stadt und Bezirk arbeiten seit Längerem gemeinsam an einer durchgängigen Radverbindung quer durch Währing, von Pötzleinsdorf bis zum Gürtel. Was bisher noch fehlte, ist der Lückenschluss zwischen Aumannplatz und Gersthof – ich freu mich sehr, dass dieser nun realisiert wird! Die umfassende Begrünung wird die Währinger Straße erheblich aufwerten und fürs Zu-Fuß-Gehen und Radfahren wesentlich angenehmer und attraktiver machen,“ freut sich Bezirksvorsteherin Silvia Nossek.
Sichere neue Radverbindung durch Währing
Seit Herbst 2022 kommen Radler*innen über den neuen Radweg in der Pötzleinsdorfer Straße und Gersthofer Straße und weiter über die verkehrsberuhigte Radroute Erndtgasse, Hockegasse, Alsegger Straße und Thimiggasse bis zum Bahnhof Gersthof. Vom Gürtel kommend wurde 2023 die Schulgasse bis zur Martinstraße fahrradfreundlich gestaltet, zuvor schon der anschließende Abschnitt von Martinstraße bis Klostergasse und über diese weiter zum Aumannplatz. Nun wird die letzte noch bestehende Lücke zwischen Aumannplatz und Gersthof geschlossen und damit das letzte Teilstück für eine durchgängige, attraktive und sichere Radialverbindung für den Radverkehr in Währing geschaffen.
"Die Errichtung dieses baulich getrennten Radwegs ermöglicht nun bald angenehmes, sicheres Radfahren auf dieser bislang sehr unangenehm zu beradelnden Strecke. Der Lückenschluss ist von großer Bedeutung für alle, die von Pötzleinsdorf und Gersthof in die Innenbezirke gelangen möchten. Durch die Verbindung mit der fahrradfreundlichen Schulgasse wird es möglich sein, angenehm und sicher bis zum Gürtelradweg zu gelangen. Unser ehrgeiziger Ausbau der Fahrradinfrastruktur überzeugt zunehmend Menschen jeden Alters davon, dass das Fahrrad das ideale, gesunde und klimafreundliche Verkehrsmittel für ihre täglichen Wege und ihre Freizeitaktivitäten ist,“ sagt NEOS Wien Mobilitätssprecherin Angelika Pipal-Leixner.
In einer ersten Phase werden die Sommerferien 2024 genutzt, um den Abschnitt entlang der Hans-Radl-Schule umzusetzen. In einer zweiten Phase folgt dann die Umsetzung zwischen Simonygasse und Gersthofer Straße, unter der S45-Brücke. Hier wird es zwei Ein-Richtungs-Radwege geben. In der dritten Phase folgt der Abschnitt zwischen Paulinengasse und Aumannplatz. Im Frühjahr 2025 ist die 520 m lange Verbindung zwischen Aumannplatz und Gersthof dann komplett. Für Radfahrer*innen steht dann in Währing ein sicherer Radweg und mit ihm zahlreiche neue Radabstellanlagen zur Verfügung.
Raus aus dem Asphalt: Neue Bäume und breitere Gehsteige
Auch die Zu-Fuß-Gehenden in Währing dürfen sich freuen, sie werden künftig mehr Platz haben. Sitzmöbel und Trinkbrunnen entlang der Strecke schaffen die Möglichkeit zum Ausruhen und Abkühlen. Durch die Verlagerung der abgestellten PKW weg vom Gehsteig, durch neue Bäume und Grünflächen wird das Zu-Fuß-Gehen attraktiver. Nach dem Motto „Raus aus dem Asphalt“ werden entlang der Straßen im Zuge der Umbauten 19 neue Bäume gepflanzt. Die bestehenden Bäume entlang des Gemeindebaus Währinger Straße 188 – 190 werden mit durchgängigem Grün verbunden. Vor dem Eingangsbereich des Gemeindebaus entsteht durch neue Bäume, Pflasterung, Sitzmöbel und einen Trinkbrunnen ein attraktiver Aufenthaltsbereich.
Neue Verkehrsorganisation schafft Platz für Rad- und Fußverkehr
Um den nötigen Platz für Radweg und Begrünung zu gewinnen, wird der Autoverkehr in der Währinger Straße in diesem Abschnitt künftig als Einbahn stadteinwärts geführt. Die Wasserleitungsbaustelle 2018 in der Währinger Straße hat gezeigt, dass diese Verkehrsorganisation gut funktioniert.
So wird der Straßenquerschnitt ab dem Aumannplatz zukünftig gestaltet:
Im Anschluss an den Gehsteig stadtauswärts wird der Zweirichtungsradweg gebaut, dann folgen Längsparkordnung mit Baumstandorten, die Fahrspur für den Autoverkehr, wiederum Längsparkordnung mit Baumstandorten und anschließend der Gehsteig auf der linken Seite.
Um die Wege mit dem PKW im Grätzl zu optimieren, werden die Einbahnen Weinhauser Gasse und Köhlergasse zwischen Währinger Straße und Gentzgasse umgedreht. Im Bereich der Hans-Radl-Schule wird der Radweg aufgrund der bestehenden Bäume neben der Fahrspur geführt. Bei der S45-Brücke werden die beiden Richtungen aufgetrennt und als Einrichtungsradwege unter der Brücke durchgeführt. Um stadtauswärts fahrend mit dem Rad auch direkt geradeaus in die Thimiggasse und damit ins verkehrsberuhigte Gersthofer Straßennetz zu kommen, wird die Einbahn Thimiggasse auch in diesem Abschnitt für den Radverkehr in beide Richtungen geöffnet – für den Rest der Thimiggasse gilt das bereits.
Bezirksvorsteherin Silvia Nossek lädt Interessierte zu Projekt-Informationsabenden ein: 23.04.2024, 24.04.2024, jeweils von 17 – 19 Uhr im Amtshaus, Martinstraße 100
Quelle: Stadt Wien