Wien: Sima/Nossek - Schulgasse wird zur fahrradfreundlichen Straße – Kutschkermarkt wird erweitert
Foto: PID/Christian Fürthner
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Foto: (c) ZOOMVP.AT
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Grätzl-Aufwertung durch 35 neue Bäume, Verkehrsberuhigung in der Schulgasse und Erweiterung des Kutschkermarkts inklusive Bauernmarkt
Good News für Währing! Ganz nach dem Motto „Raus aus dem Asphalt“ verwandelt sich das Gebiet rund um den beliebten Kutschkermarkt bald in ein verkehrsberuhigtes und klimafittes Grätzl. Dabei wird aus dem Hitze-Hotspot rund um die Schulgasse eine fahrradfreundliche Straße, samt Begrünung und Kühlung. Die Pläne dazu präsentierten Planungsstadträtin Ulli Sima und Bezirksvorsteherin Silvia Nossek heute vor Ort.
Und damit nicht genug, wird auch der allseits beliebte Kutschkermarkt um 4 Dauer-Stände in die Kutscherkgasse Richtung Schopenhauerstraße erweitert, und der samstägliche Bauernmarkt über die Schopenhauerstraße um 12 neue Stände vergrößert. Geschaffen werden auch konsumfreie Zonen. Insgesamt 35 neue Bäume samt großzügigen Staudenbeeten werden den Hitzeinseln in Inner-Währing den Kampf ansagen. Ab März 2023 soll mit den Umgestaltungsarbeiten begonnen werden, die Fertigstellung ist für November 2023 geplant.
„Wir haben heute wirklich viele gute Nachrichten im Gepäck“, zeigt sich Mobilitäts- und Märkte-Stadträtin Sima begeistert: „Mit der fahrradfreundlichen Schulgasse gelingt uns ein wichtiger Lückenschluss im Radverkehrsnetz. Dazu entschärfen wir mit 35 neuen Bäumen und 11 großzügigen Staudenbeeten die Hitze-Hotspots in der Gegend und erweitern außerdem noch den charmanten Kutschkermarkt inklusive Bauernmarkt. Unser Vorhaben ist in jeder Hinsicht ein Gewinn und verspricht eine tolle Aufwertung für das Grätzl und den gesamten Bezirk.“
Bezirksvorsteherin Silvia Nossek: "Wenn ich mir die vielen neuen Bäume vorstelle, wenn ich mir vorstelle, wie grün diese nun so grauen Straßenzüge in Zukunft sein werden, dann macht das schon jetzt große Freude. Gemeinsam mit Bewohner*innen und Marktstandler*innen wird hier ein kleines Grätzlzentrum entstehen."
Schulgasse wird fahrradfreundlich, für Autos zur Sackgasse
Die vorgelegten Pläne machen sicheres Vorankommen zu Fuß und am Rad zur Priorität: Gehsteigvorziehungen und Fahrbahnanhebungen sorgen in Zukunft für mehr Sicherheit und Verkehrsberuhigung.
Insgesamt 430 Meter neue fahrradfreundliche Straße wird in der Schulgasse zwischen den bereits bestehenden Radfahranlagen zwischen Martinstraße und Semperstraße umgesetzt und damit ein wichtiger Lückenschluss zum bestehenden Gürtel-Radweg hergestellt. Nach einer bereits 2018 erfolgten Umgestaltung eines ersten Abschnitts der Schulgasse präsentiert sich nun bald die gesamte Schulgasse als fahrradfreundliche Straße.
Im Zuge der geplanten Umbauarbeiten wird der Kreuzungsbereich Schulgasse/Kutschkergasse autofrei gestaltet, die Durchfahrt für Radfahrende bleibt erlaubt. Damit die geeigneten Rahmenbedingungen für eine fahrradfreundliche Straße erreicht werden, sind 6 weitere Fahrbahnanhebungen an Kreuzungen in der Schulgasse und Kutschkergasse vorgesehen, diese tragen zu einer weiteren Verkehrsberuhigung im Grätzl bei.
Mehr Schatten durch 35 neue Bäume, konsumfreie Mikroaufenthaltsbereiche
35 neue Bäume versprechen in dem dicht bebauten Gürtelgebiet auch an heißen Sommertagen ein angenehmes Mikroklima. Für großflächige Entsiegelung werden die Bäume in großzügig angelegte Pflanzbeete gesetzt und 11 weitere Pflanzbeete mit Hochstammsträuchern angelegt. Sämtliche Begrünungsmaßnahmen werden mit einer automatischen Bewässerung ausgestattet. 7 Mikroaufenthaltsbereiche mit insgesamt 19 Sitzgelegenheiten runden das Angebot ab. Auch auf dem künftig autofreien Kreuzungsplateau laden 3 großzügige Aufenthaltsbereiche zum konsumfreien Verweilen ein. Insgesamt 4 Trinkbrunnen sorgen zudem für kühles Nass und Erfrischung.
Wegen großen Erfolgs erweitert: Der Kutschkermarkt
Das großartige Flanier- und Einkaufserlebnis am Kutschkermarkt bekommt eine größere Bühne. Durch die Verkehrsberuhigung in der Schulgasse wächst die ständige Marktfläche mit vier neuen Marktständen über die Schulgasse Richtung Schopenhauerstraße, wo bisher der samstägliche Bauernmarkt stattfindet. Auch dieser wird um 12 Stände vergrößert; künftig können in Zukunft samstags insgesamt 48 Bauernstände Gemüse und Obst, Blumen, Käse, Wurst & Co anbieten. Dazu entsteht auf der Fläche des Bauernmarkts bis zur Schopenhauerstraße eine Wohnstraße. Der Bauernmarkt selbst wird in Zeiten der Umbauarbeiten in die Schulgasse verlegt. Im gesamten neugestalteten Marktbereich wird auf helle, versickerungsfähige Pflasterung gesetzt. Zudem erhält der neue Teil des Marktes mit Strom-, Wasser-, Kanalanschlüssen zusätzliche Infrastruktur.
Finanziert wird die Umgestaltung aus Mitteln des Bezirks und von Seiten der Stadt aus Mitteln des Förderprogramms „lebenswerte Klimamusterstadt“, des Radwegebudgets und Mitteln zum Ausbau von Märkten.
Quelle: Stadt Wien