Wien: Sima/Pipal-Leixner/Nikolai - Nächste Etappe des Mega-Radhighways ist fertig!
Foto: PID/Christian Fürthner
4 m breiter Zweirichtungsradweg in der Lassallestraße sorgt für mehr Fahrkomfort und Sicherheit - 36 neue Bäume und neue Grünräume entlang der Strecke
Es geht Schlag auf Schlag mit dem Radwegebau in Wien: Nach dem im Jänner eröffneten baulich getrennten 4 Meter breiten Zweirichtungsradweg in der Wagramer Straße zwischen Arbeiterstrandbadstraße und Siebeckstraße, ist nun in der Lassallestraße der nächste Abschnitt von Wiens 1. Mega-Radhighway fertig! Auf insgesamt 7 km verbindet der neue Radhighway künftig die Donaustadt mit der City.
Auf einer Länge von rund 900 m lädt nun in der Lassallestraße ein moderner, über 4 m breiter Zweirichtungsradweg auf stadteinwärtiger Seite zum komfortablen und sicheren Radeln ein. „Wir haben letztes Jahr die größte Radwegeoffensive in der Geschichte der Stadt Wien gestartet, wir haben alleine im letzten Jahr 26 Mio. Euro investiert. Wichtig ist mir, dass wir durchgängige, hochwertige Verbindungen entlang von Hauptrouten schaffen – wie mit unserem Mega-Radhighway. Die Lassallestraße ist eine ganz zentrale Etappe – und es freut mich sehr, dass wir Wiens Radler*innen hier nun einen modernen, extra komfortablen Radweg bieten können. Wo immer es geht, entsiegeln und begrünen wir im Zuge des Radwegeausbaus - 36 neue Bäume sorgen entlang der Lassallestraße für mehr Grün und Schatten im Sommer. Auch die bestehenden Grünflächen wurden massiv vergrößert!“, so Mobilitäts- und Planungsstadträtin Ulli Sima, die gemeinsam mit NEOS Wien Mobilitätssprecherin Angelika Pipal-Leixner und Alexander Nikolai, Bezirksvorsteher der Leopoldstadt, den neuen Radweg in der Lassallestraße heute – pünktlich vor dem Start des Wien-Marathons kommenden Sonntag – eröffnet hat.
"Die Verbreiterung des Radwegs in der Lassallestraße ist ein Riesengewinn für all die vielen Menschen, die diesen stark frequentierten Abschnitt unseres ersten Fahrradhighways nutzen. Weiter geht’s noch heuer mit den nächsten Abschnitten in der Praterstraße und der Wagramer Straße. Neben der Neuerrichtung von sicheren Radwegen und Fahrradstraßen sind auch Verbesserungen im Bestandsnetz ausschlaggebend dafür, dass das Radfahren in Wien für immer mehr Menschen zu einer echten Alternative in Alltag und Freizeit wird. Radfahren ist klimafreundlich, macht Spaß und bringt mehr Bewegung in den Tag. Von mehr Fahrradnutzung profitieren wir also alle,“ so Angelika Pipal-Leixner, Mobilitätssprecherin NEOS Wien.
Mega-Radhighway - Extra viel Fahrkomfort auf 7 km
Die Route von Wiens erstem Mega-Radhighway führt künftig vom Kagraner Platz über die Wagramer Straße, Reichsbrücke und Lassallestraße bis zum Praterstern, weiter über die Praterstraße, die Aspernbrückengasse bis hin zur Urania, wo er schließlich in den Ringradweg mündet. Mit den Abschnitten Wagramer Straße bis Arbeiterstrandbadstraße und Lasallestraße sind nun die ersten beiden Etappen des Radhighways fertig – er liegt damit voll im Zeitplan! Der nächste Abschnitt verläuft über Praterstraße, Aspernbrückengasse und Aspernbrücke. Hier fällt im Sommer der Startschuss. Der Bau des Abschnitts vom Kagraner Platz bis zur Siebeckstraße startet ebenfalls noch dieses Jahr und wird bis November 2024 fertiggestellt. Der Radhighway bietet künftig auf einer Gesamtlänge von rund 7 Kilometern extra viel Fahrkomfort, Sicherheit und zügiges Vorankommen.
Lassallestraße: Wichtige Radverbindung massiv aufgewertet
Mit dem neuen Radweg in der Lassallestraße erhält eine der am stärksten genutzten Routen der Stadt die Infrastruktur, die ihr gebührt. Wie schon im Jahr 2021 wurden hier auch 2022 über eine Million Radfahrer*innen gezählt. Als wichtige Achse im Wiener Hauptradverkehrsnetz verbindet die Lassallestraße mehrere Radrouten: Auf der nordöstlichen Seite geht es über die Radverkehrsanlage auf der Reichsbrücke Richtung Donaustadt oder beim Mexikoplatz auf den Radweg in die Engerthstraße, der weite Bereiche in der Nähe des Donauufers im 2. und im 20. Bezirk erschließt. Stadteinwärts bietet der neue Radweg ab Praterstern Anschlüsse in die Prater Hauptallee, in die Nordbahnstraße oder durch die Praterstraße in die Innere Stadt.
„Ich freue mich sehr, dass wir heute die Radschnellverbindung von der Reichsbrücke bis zum Praterstern eröffnen und somit für ein noch höherwertigeres Radverkehrsnetz in der Leopoldstadt sorgen. Der breite Zweirichtungsradweg bringt mehr Fahrkomfort und –sicherheit und kommt auf dieser Route hunderttausenden Radfahrer*innen zu Gute. Mit viel zusätzlicher Begrünung stellen wir außerdem sicher, dass auf der Lassallestraße auch an Hitzetagen ein angenehmeres Klima herrscht.“, so Bezirksvorsteher Alexander Nikolai.
„Raus aus dem Asphalt“ – Klimafitter Radhighway
Neben mehr Fahrkomfort für Wiens Radler*innen steht auch die eine klimafitte Gestaltung der verschiedenen Abschnitte des Mega-Radhighways unter dem Motto „Raus aus dem Asphalt“ im Fokus. In der Lassallestraße wurden neben 36 neuen Bäumen auch 11 Hochstammsträucher gepflanzt. Insgesamt wurden die Grünflächen entlang der Lassallestraße um 1.300 qm vergrößert. Im Bereich um den U-Bahn-Aufgang bei der Radingerstraße wurde die Fußgänger*innenzone vergrößert und mit neuen Sitzgelegenheiten aufgewertet. Helle und sickerungsfähige Pflasterung sorgt hier auf insgesamt 420 Quadratmetern für Entsiegelung, wodurch die Kanalisation entlastet sowie Wasser für anschließende Verdunstung und Kühlung im Boden gespeichert werden kann. Auch in der Wagramer Straße wurden bereits 20 neue Bäume gepflanzt. Im Zuge der Neugestaltung der Praterstraße wird u.a. die Aufenthaltsqualität am Nestroyplatz und am Rosl-Berndt-Platz verbessert.
Mehr Sicherheit für Radler*innen und Fußgänger*innen
Um die Sicherheit für Radler*innen zu erhöhen, wurde der neue Zweirichtungsradweg in der Lassallestraße so gebaut, dass er an keine Parkstreifen grenzt. Damit kann Unfällen durch unachtsam geöffnete Pkw-Türen bestmöglich vorgebeugt werden. Auch die Sicherheit für Fußgänger*innen wurde verbessert. So wurden in den Kreuzungsbereichen Vorgartenstraße, Radingerstraße, Ernst-Melchior-Gasse und Joseph-Roth-Gasse Gehsteigvorziehungen errichtet und auf eine klare Trennung der Fußgänger*innenströme und des Radverkehrs geachtet.
92 neue Fahrradabstellmöglichkeiten neben den bereits bestehenden erweitern das Angebot für Radfahrer*innen. Im Zuge der Umbauarbeiten wurden auch Teile der Fahrbahn saniert und die Beleuchtung angepasst und modernisiert, um eine optimale Ausleuchtung des Radweges sicherzustellen.
Quelle: Stadt Wien