Innsbruck: Skaid erhält „Preis der Vielfalt 2020“

„Sport verbindet“ ist das Motto der Mitglieder des Skatevereins Skaid mit Obfrau Pia König (hinten Mitte), die den „Preis der Vielfalt 2020“ am 3. Juli entgegennahmen. Es gratulierten Landesrätin Gabriele Fischer (1. v.l.), Stadträtin Elisabeth Mayr (5. v.r.), Günther Mitterbauer (Sportunion Tirol, 5. v.l. hinten), Peter Mader (Skater und Filmemacher, 4. v.r.) und die GemeinderätInnen Julia Seidl, Zeliha Arslan und Gerhard Fritz (1. Reihe rechts).
Foto: Alena Klinger

06 Jul 19:00 2021 von Redaktion International Print This Article

Sportverein fördert das Zusammenleben

Im Rahmen des gut besuchten „Fest’chens der Vielfalt“ im Tiroler Volkskunstmuseum am 3. Juli nahm der Verein Skaid den mit 4.000 Euro dotierten „Preis der Vielfalt 2020 – Zusammenleben fördern“ entgegen. Über die Auszeichnung freute sich nicht nur Skaid-Obfrau Pia König, sondern auch ihre „Mädchen und Jungs“ sowie deren stolze Eltern.

„Die Mitglieder des Vereins Skaid zeigen, dass es keine Rolle spielt, woher jemand kommt und stellen sich klar gegen Vorurteile gegenüber Menschen aus anderen sozialen und kulturellen Verhältnissen“, hält Integrationsstadträtin Mag.a Elisabeth Mayr fest: „Besonders erwähnenswert ist, dass im Verein Skaid nicht nur junge Männer, sondern auch junge Frauen skaten und damit im öffentlichen Raum sichtbar sind.“

„Sport verbindet“ ist das Motto des Vereins Skaid, der seit 2017 Skateboard-Kurse für sozial benachteiligte Jugendliche und junge Erwachsene mit niederschwelligem Zugang anbietet. Die meisten der jungen Männer und Frauen mussten ihre Heimatländer verlassen und kamen in der Hoffnung auf ein besseres Leben nach Österreich. Die Jugendlichen gehen einmal pro Woche mit den TrainerInnen skaten und bekommen sowohl die Kurse wie auch Material kostenfrei zur Verfügung gestellt.

Auszeichnung seit 2008
Mit dem „Preis der Vielfalt“ ehrt die Stadt Innsbruck seit 2008 (vormals „Preis der Kulturen“) Personen und Institutionen, die sich im alltäglichen Leben um die Integration von Zugewanderten besonders verdient machen und das Zusammenleben in der Stadt fördern. 2019 erhielt der Verein „Theater Konkret“ die Auszeichnung, 2018 das Sprachencafé im Haus der Begegnung.