Skispringen: Kärnten kämpft um Damen-Weltcup

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Foto: Büro LH Kaiser/Drekonja
08 Jän 17:00 2025 von Redaktion International Print This Article

LH Kaiser, BgM. Albel, LSD Arthofer wenden sich an ÖSV: „Zukunft des Damen-Skisprungs in Villach und international sichern!“ - Pläne der FIS würden nicht nur Weltcup in Villach, sondern Damen-Skisprung und Nachwuchsarbeit insgesamt gefährden


KLAGENFURT. Mit einem eindringlichen Appell, gemeinsam gegen die medial geäußerten Pläne der FIS vorzugehen, wenden sich Kärntens Sportreferent Landeshauptmann Peter Kaiser, Villachs Bürgermeister Günther Albel und Landessportdirektor Arno Arthofer per Brief an ÖSV-Präsidentin Roswitha Stadlober.

„Es geht um nicht weniger, als die Zukunft des Damen-Skisprungs in Villach und international ebenso abzusichern, wie die erfolgreiche Nachwuchsarbeit in unseren Vereinen“, betont Kaiser. Medialen Berichten zufolge spielt die FIS mit dem Gedanken, Damen-Weltcup-Bewerbe zukünftig nur mehr gemeinsam mit den Herren auf Großschanzen auszutragen.

„Eine solche Entscheidung hätte dramatische Folgen – nicht nur für Standorte wie die Villacher Alpenarena, sondern auch für den Nachwuchssport und die Vereinskultur insgesamt“, warnt Kaiser. Normalschanzen seien essenziell für die Entwicklung junger Talente, insbesondere im Damenskisprung. „Wenn diese Plattformen verloren gehen, wird die Weiterentwicklung des Sports erheblich erschwert. Gleichzeitig gefährdet dies die wertvolle Arbeit der vielen Vereine und Ehrenamtlichen, die unermüdlich daran arbeiten, Nachwuchs zu fördern und internationale Bewerbe auf höchstem Niveau, wie gerade erst am vergangenen Wochenende in Villach erfolgreich bewiesen, zu organisieren“, so Kaiser weiter.

Gemeinsam fordern Kaiser, Albel und Arthofer den ÖSV auf, sich mit Nachdruck bei der FIS für den Erhalt eigenständiger Damenbewerbe auf Normalschanzen und insbesondere für die Villacher Alpenarena als Weltcup-Austragungsort einzusetzen. „Es braucht weiterhin Raum für eigenständige Damenbewerbe, um die Vielfalt des Sports zu bewahren und engagierten Austragungsorten wie Villach eine Zukunft zu sichern“, erklärt Villachs Bürgermeister Günther Albel.

Zusätzlich wird der ÖSV in dem Brief um Unterstützung bei der langfristigen Absicherung von Damen-Weltcupbewerben in Kärnten gebeten. „Um Veranstaltungen wie jene in Villach auch in Zukunft auf höchstem Niveau durchführen zu können, ist eine entsprechende finanzielle Beteiligung des ÖSV und eine klare Planungsperspektive notwendig“, ergänzt Landessportdirektor Arno Arthofer. Die Absicherung solcher Bewerbe wäre nicht nur ein starkes Signal für den Damenskisprung, sondern auch ein wichtiges Bekenntnis zur Förderung des Nachwuchssports und der Vereinsarbeit.

„Wir sind überzeugt, dass der ÖSV in dieser Frage eine zentrale Rolle spielen kann, um die Zukunft des Skisprungsports – sowohl für die Athletinnen als auch für die engagierten Standorte – nachhaltig zu sichern“, so Kaiser, Albel und Arthofer abschließend.


Quelle: Land Kärnten



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