Ob als Cappuccino, Latte Macchiato oder einfach schwarz – Kaffee steht in Deutschland auf Platz eins der Getränkecharts. Ganze 164 Liter des aromatischen Wachmachers trinkt im Schnitt jeder Deutsche jährlich, womit das koffeinhaltige Heißgetränk sich gegen Wasser und sogar gegen Bier durchsetzt. Dabei trinken wir Kaffee nicht nur aus der heimischen Kaffeemaschine, auch unterwegs wird er in allen möglichen Variationen genossen. Und obwohl sich die praktischen Mehrweg-Thermobecher langsam durchsetzen, wird der „Coffee To Go“ immer noch am häufigsten aus dem klassischen Pappbecher getrunken.
Warum Pappbecher nicht nachhaltig sind
Was für uns praktisch ist, ist für die Umwelt jedoch alles andere als optimal. Rund 2,8 Milliarden Einwegbecher aus Pappe werden jedes Jahr benutzt. Dabei werden zum einen große Mengen an wertvollen Ressourcen wie Erdöl und Holz verbraucht; zum anderen entsteht durch die benutzten Becher extrem viel Müll. Denn diese bestehen häufig zu einem gewissen Teil aus Kunststoff und können so kaum recycelt werden.
Grund genug also, zu versuchen, die Nutzung der Coffee-To-Go-Becher etwas nachhaltiger zu gestalten.
1. Müll sparen durch Mehrwegbecher
Eine offensichtliche, aber effektive Lösung: der einfachste Weg, die Umweltbelastung durch Einwegbecher zu reduzieren, ist, so gut wie möglich auf diese zu verzichten. Am leichtesten geht das mit einem Mehrwegbecher für unterwegs, der unbegrenzt oft verwendet werden kann. Becher mit Thermofunktion halten Getränke zusätzlich besonders lange warm. Viele Cafés oder Restaurants bieten außerdem oft einen Rabatt für Kunden an, die einen eigenen Becher für Getränke zum Mitnehmen dabeihaben.
2. Einwegbecher einfach mehrmals benutzen
Im Alltag völlig auf die Coffee-To-Go-Becher zu verzichten, ist jedoch praktisch ein Ding der Unmöglichkeit – selbst der größte Kaffeefan vergisst seinen Thermobecher mal zuhause. Die Lösung, wenn doch mal ein Pappbecher gekauft werden muss: einfach mehrmals benutzten. Häufig sind Einwegbecher nach dem ersten Getränk noch vollkommen in Ordnung und können problemlos ein zweites Mal verwendet werden.
Gerade auf größeren Veranstaltungen wie Festivals oder Konzerten ist es häufig kein Problem, sich den Becher einfach wieder auffüllen zu lassen. Zwar weigern sich einige Gastronomiebetriebe aus hygienischen Gründen, Becher ein zweites Mal zu befüllen – aber fragen schadet ja nicht.
3. Die nachhaltige Pappbecher-Alternative kaufen
Gastronomiebetreiber haben die Möglichkeit nachhaltige Pappbecher zu kaufen und ihren Kunden so eine umweltfreundliche Alternative zum klassischen Einwegbecher zu bieten. Im Gegensatz zu diesen besitzen die Öko-Becher nämlich eine Innenbeschichtung aus Bio-Plastik aus Pflanzenstärke und sind so zu 100 Prozent biologisch abbaubar.