Salzburg: So wählte Salzburg vor fünf Jahren
Ausgangslage: Fünf Parteien derzeit im Landtag vertreten / Wahlbeteiligung 2018: 65 Prozent
(LK) In sechs Tagen werden die 36 Mandate im Chiemseehof neu vergeben. 386.947 Salzburgerinnen und Salzburger entscheiden, wie sich der Landtag für die kommenden fünf Jahren zusammensetzt. Bei der letzten Wahl 2018 gaben landesweit 65 Prozent ihre Stimme ab. Fünf Parteien – ÖVP, SPÖ, FPÖ, GRÜNE und NEOS – sind seither im Landesparlament vertreten.
Vor fünf Jahren ging der erste Platz in Salzburg an die ÖVP mit 15 Mandaten (37,8 Prozent). Dahinter folgte die SPÖ mit acht (20 Prozent) sowie die FPÖ mit sieben Mandaten (18,8 Prozent). GRÜNE und NEOS erzielten jeweils drei Sitze (9,3 Prozent beziehungsweise 7,3 Prozent) im Chiemseehof. FPS, MAYR, KPÖ und CPÖ haben 2018 den Sprung über die Fünf-Prozent-Hürde nicht geschafft. Seit April 2022 verfügt die ÖVP im Landtag über 16 Sitze und NEOS über zwei Sitze.
Rückblick zur Wahl 2018
- Wahlberechtigte: 390.091 (um rund 3.100 mehr als 2023)
- Abgegebene Stimmen: 253.396
- Briefwahlstimmen: 34.792
- Höchste Wahlbeteiligung: 83,1 Prozent in Krispl. Es folgen pro Bezirk: Göriach 82,6 Prozent, Forstau, 82,3 Prozent, Göming 81,5 Prozent und Dienten am Hochkönig 77,6 Prozent.
- Niedrigste Wahlbeteiligung: 57,3 Prozent in der Stadt Salzburg. Es folgen pro Bezirk: Zell am See 59,0 Prozent, Hallein 59,4 Prozent, Oberndorf 60,5 Prozent, Bischofshofen 62,2 Prozent und Tamsweg 63,7 Prozent.
- In Göriach und Weißpriach waren alle Stimmen gültig. In Thomatal waren 3,5 Prozent der Stimmen ungültig. Salzburgweit der höchste Wert.
Puch und Golling „Trendsetter“
Besonders spannend dürfte der Wahlausgang in den Tennengauer Gemeinden Puch und Golling sein. 2018 kam das kommunale Ergebnis dort jenem auf Landesebene am Nächsten. Auch 2013 waren diese beiden Orte die Trendsetter in Salzburg, nur vor zehn Jahren lag Golling vor Puch. Die unähnlichsten Gemeinden in punkto Wahlergebnis auf Landesebene waren vor fünf Jahren Saalbach-Hinterglemm und Schwarzach im Pongau.
Wahlbeteiligung 2018: 65 Prozent
Einen vorläufigen Tiefpunkt erreichte 2018 die Wahlbeteiligung. Sie lag vor fünf Jahren landesweit nur bei 65 Prozent. Vor zehn Jahren – also beim Urnengang 2013 – lag sie noch bei 71 Prozent. Im Bezirksüberblick wählten 2018 die Salzburgerinnen und Salzburger anteilig wie folgt:
- Lungau: 71,4 Prozent
- Pongau: 68,6 Prozent
- Tennengau: 68,3 Prozent
- Flachgau: 67,4 Prozent
- Pinzgau: 65,1 Prozent
- Stadt Salzburg: 57,3 Prozent
Sechs „neue“ Abgeordnete
Seit der konstituierenden Landtagssitzung am 13. Juni 2018 wurden sechs Landtagsabgeordnete neu angelobt. Bei der SPÖ und den Grünen waren Michael Wanner und Johann Ganitzer sowie Simon Heilig-Hofbauer und Heinrich Schellhorn die „Neuen“. Auf Seiten der ÖVP sowie auf Seiten der FPÖ wurden Daniela Rosenegger sowie Hannes Költringer während der aktuellen Gesetzgebungsperiode angelobt.
Zwei neue Regierungsmitglieder
Auch innerhalb der Landesregierung änderte sich in den vergangenen fünf Jahren die personelle Zusammensetzung. Am 3. Februar 2021 wurde Daniela Gutschi als Landesrätin angelobt und seit dem 9. November 2022 gibt es mit Martina Berthold eine neue Landeshauptmann-Stellvertreterin. Ausgeschieden aus der Landesregierung sind Maria Hutter und Heinrich Schellhorn.
Alle Informationen zur Landtagswahl
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Quelle: Land Salzburg