Sommerschule für geflüchtete Kinder in Innsbruck

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Vizebürgermeisterin Elisabeth Mayr (3.v.r., hinten), Stadträtin Janine Bex (4.v.r., hinten), Florian Stolz (TSD, 2.v.r., hinten), Klaus Vogler (Bildungsdirektion Tirol, 3.v.l., hinten) und weitere Vertreter der TSD statteten einer Klasse der Sommerschule einen Besuch ab.
Foto: M. Darmann
25 Jul 04:00 2024 von Redaktion International Print This Article

Stadt und Land fördern Projekt, um Kinder auf Schulalltag vorzubereiten

In den Innsbrucker Flüchtlingsheimen leben rund 300 Kinder im Vorschul- und Pflichtschulalter. 77 Kinder sind in den letzten Wochen neu hinzugekommen und wurden im Flüchtlingsheim in der Trientlgasse 2-6 untergebracht. Um diese Kinder möglichst gut auf die erforderlichen Kompetenzen des Schulalltags vorzubereiten, fördert die Stadt Innsbruck gemeinsam mit dem Land Tirol das Projekt „Sommerschule für geflüchtete Kinder“.

„Eine Aufteilung auf die Schulen in Innsbruck, ohne Vorbereitung in den Ferien hätte sowohl Kinder als auch Lehrpersonen vor große Herausforderungen gestellt“, betont die für Bildung zuständige Vizebürgermeisterin Mag.a Elisabeth Mayr und führt weiter aus:

„Die Sommerschule hilft dabei, auf das Schulsystem vorzubereiten und erleichtert es den geflüchteten Kindern, sich in ihrer neuen Umgebung zurechtzufinden. Daher haben wir uns dazu entschlossen, das Projekt gemeinsam mit dem Land Tirol zu unterstützen. In der Sommerschule bekommen die Kinder die Gelegenheit, sich an die neue Situation zu gewöhnen und im Herbst erfolgreich in den Regelschulbetrieb einzusteigen.“

Erfolgreiches Konzept

Organisiert und durchgeführt wird die Sommerschule von der Bildungsdirektion Tirol und der Tiroler Soziale Dienste GmbH (TSD). Der Unterricht findet, aufgeteilt in verschiedene Gruppen, in den Räumlichkeiten der TSD in der Trientlgasse noch bis 2. August statt. Dabei wird auf ein bereits sehr erfolgreich durchgeführtes Sommerschul-Konzept, welches im Caritas Integrationshaus stattgefunden hat, zurückgegriffen. Neben allgemeinen Inhalten wie der bilingualen Vermittlung der Lerninhalte für ein „Ankommen in der Sprache des Landes“ gibt es Deutschförderkurse. In Workshops können die Kinder ihre Gedanken und Gefühle mit Hilfe verschiedener Kunsttechniken kreativ ausdrücken.

„Durch die Förderung der Kinder in den unterschiedlichen Bereichen steigen ihre Chancen, die Schule im Herbst als wichtigste Bildungsplattform zu erleben. Somit trägt das Projekt dazu bei, dass sich Kinder mit Fluchthintergrund nachhaltig in die Schule sowie in die Gesellschaft eingliedern können. Das funktioniert, vor allem aufgrund des großen Engagements und der muttersprachlichen Kompetenzen der Lehrpersonen vor Ort, sehr gut“, streicht Integrationsstadträtin Janine Bex, BSc hervor.MD


Quelle: Stadt Innsbruck



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