Niederösterreich: Sonderstipendien und Fördercall zum Thema 100 Jahre NÖ
LH-Mikl-Leitner: Wichtige Impulse für die zukünftige Entwicklung des Landes
Niederösterreich feiert 2022 sein 100-jähriges Bestehen – dies ist im ganzen Land spürbar, denn viele Aktivitäten sind bereits voll im Gang, wie die aktuelle Landesausstellung im Marchfeld oder die Wanderausstellung des Museum Niederösterreich. Andere Aktivitäten sind in der Vorbereitung, so beispielsweise der „Tag der Regionalkultur“ am 19. Mai, die Bezirksfeste am 25. und 26. Juni in 22 Städten im ganzen Land, die Grafenegg Konzerte im Sommer oder auch der Festakt „100 Jahre Niederösterreich“ am 15. September.
Als nächsten Schwerpunkt der Aktivitäten werden nun sowohl ein Sonderstipendium für Studierende, als auch ein Fördercall für wissenschaftliche Projekte mit einem Budgetrahmen von gesamt 300.000 Euro ausgeschrieben. „Mit dem Sonderstipendium und dem Fördercall wollen wir nun Studierende und Wissenschaftseinrichtungen dazu animieren, sich wissenschaftlich mit dem Thema ‚100 Jahre Niederösterreich‘ auseinanderzusetzen. Denn es ist uns einerseits wichtig, die eigene Vergangenheit aufarbeiten zu lassen und in das Bewusstsein der Menschen zu rücken, sowie andererseits Impulse für die zukünftige Entwicklung des Landes Niederösterreich zu erhalten“, so Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.
Sowohl beim Sonderstipendium, als auch beim Fördercall werden daher Arbeiten bzw. Forschungsprojekte unterstützt, welche sich mit der kultur-, bildungs- und/oder gesellschaftspolitischen bzw. demokratiepolitischen Entwicklung Niederösterreichs in den letzten 100 Jahren beschäftigen bzw. die für die zukünftige Entwicklung Niederösterreichs in diesen Feldern von Relevanz sind.
Im Rahmen des Sonderstipendiums werden Masterarbeiten mit 1.500 Euro unterstützt. Voraussetzung für den Erhalt ist, dass die Masterarbeit im Rahmen eines Studiums an einer österreichischen Hochschule oder Universität in den Jahren 2022 oder 2023 eingereicht und mit den Noten „sehr gut“ oder „gut“ beurteilt wird. Bei einem Ausschreibungsvolumen für das Sonderstipendium in der Höhe von 60.000 Euro können bis zu 40 Masterarbeiten gefördert werden.
Im Rahmen des Fördercalls „100 Jahre Niederösterreich“ sind Hochschulen, Universitäten und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen mit Standort in Niederösterreich antragsberechtigt. Die maximale Förderhöhe pro Projekt wird 60.000 Euro betragen, wobei eine Gesamtsumme von 240.000 Euro zur Verfügung steht. Es können somit vier Forschungsprojekte gefördert werden. Der Call soll voraussichtlich von Juni bis September ausgeschrieben werden.
„Die Wissenschaft hilft uns nicht nur dabei, unsere eigene Vergangenheit zu verstehen, sondern gibt uns auch Entscheidungsgrundlagen am Weg in die Zukunft. Denn nur jene Entscheidungen, welche auf Fakten beruhen, werden die Entwicklung unseres Bundeslandes positiv voranbringen. Das ist auch ein wesentliches Credo unserer neuen Landesstrategie. Ich bin daher auch gespannt, welche Erkenntnisse aus dem Sonderstipendium und dem Fördercall generiert werden“, so Mikl-Leitner.
Sowohl das Sonderstipendium als auch der Fördercall „100 Jahre Niederösterreich“ werden von der Gesellschaft für Forschungsförderung Niederösterreich abgewickelt. Die Beantragung des Stipendiums ist ab sofort möglich. Die Einreichung zum Fördercall wird ab dem 1. Juni möglich sein. Alle Informationen finden sich unter www.gff-noe.at.
Quelle: Land Niederösterreich