Oberösterreich: Sozial-Landesrätin Birgit Gerstorfer - Besuch und Werkstätten-Rundgang am Joker-Hof Tollet

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Ausbildungsteilnehmer Dominik Stieger zeigt Landesrätin Birgit Gerstorfer die Werkstätte
Foto: Land OÖ/Denise Stinglmayr, Verwendung mit Quellenangabe
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v.li.: Landesrätin Birgit Gerstorfer, Einrichtungsleiter Thorsten Hoffmann und Ausbildungsteilnehmer Dominik Stieger
Foto: Land OÖ/Denise Stinglmayr, Verwendung mit Quellenangabe
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Landesrätin Birgit Gerstorfer beim Werkstätten-Rundgang
Foto: Land OÖ/Denise Stinglmayr, Verwendung mit Quellenangabe
05 Sep 04:00 2021 von Redaktion International Print This Article

Die Joker-Höfe in Tollet und Taufkirchen an der Pram begleiten und unterstützen junge Erwachsene mit Förderbedarf auf ihrem Weg in den Arbeitsmarkt. Das Angebot richtet sich an Jugendliche, die die Pflichtschule abgeschlossen haben und einen Anspruch auf berufliche Qualifizierung nach dem Oö. Chancengleichheitsgesetz (ChG) haben.

„Viele junge Menschen mit Unterstützungsbedarf haben Schwierigkeiten, auf dem ersten Arbeitsmarkt einen Ausbildungsplatz zu finden. Angebote, die diese Jugendlichen erfolgreich in Ausbildung und Arbeit bringen, sind daher enorm wichtig. Auf den Joker-Höfen werden junge Menschen auf ihrem Weg zum Berufseinstieg professionell begleitet, viele von ihnen konnten so bereits am Arbeitsmarkt nachhaltig Fuß fassen. Eine Vermittlungsquote von aktuell rund 60 Prozent ist wirklich sehr beeindruckend und zeigt, wie erfolgreich das erfahrene Team mit den jungen Menschen arbeitet“, sagte Sozial-Landesrätin Birgit Gerstorfer bei ihrem Besuch in Tollet.

„Die berufliche Qualifizierung bieten wir seit 1997 an und entwickeln die Konzepte und Angebote ständig weiter. Das Team ist immer am neuesten Stand bezüglich der Anforderungen der Wirtschaft sowie den Herausforderungen in der Arbeit mit jungen Menschen. Nur so kann eine erfolgreiche Vermittlung und Inklusion gelingen“, so Michael Leitner, Geschäftsführer des OÖ. Zivilinvalidenverbandes.

In einer maximal drei Jahre dauernden Ausbildung liegen die Schwerpunkte auf beruflicher Qualifikation, individueller Förderung und Eigenständigkeit durch Wohnen. Wichtigstes Ziel ist die Schaffung einer Basis für ein selbstbestimmtes Leben – durch Arbeit und Wohnen.

Die Höfe verfügen über eine moderne Infrastruktur mit Werkstätten für Industriearbeiten, eine Tischlerei, ein Magazin, eine Wäscherei und eine Küche, wo die Jugendlichen sich auf die Anforderungen des Arbeitsmarktes vorbereiten können. Ergänzt wird das Angebot durch Individualbetreuung und Einzeltrainings. In Partnerunternehmen – darunter namhafte Leitbetriebe der Region - lernen die Jugendlichen die Realität des ersten Arbeitsmarktes kennen und können die am Hof erworbenen Fähigkeiten anwenden und erweitern. Während der Arbeitswoche haben sie die Möglichkeit, am Hof oder in externen, teilbetreuten Wohngruppen zu wohnen.

Insgesamt 83 Jugendliche mit Förderbedarf werden in den Joker-Höfen in Tollet und Taufkirchen an der Pram – beides Einrichtungen des OÖ. Zivilinvalidenverbandes - auf ihr Arbeitsleben vorbereitet. Zusätzlich stehen acht geschützte Arbeitsplätze in den hauseigenen Werkstätten sowie in einem Betrieb in Grieskirchen zur Verfügung.


Quelle: Land Oberösterreich



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